Faszinierende Unikate

Custom Bike Building WM

Die Weltelite der Motorradveredler traf sich zur AMD World Championship of Custom Bike Building. Der Titel in der besonders prestigeträchtigen Klasse »Freestyle« ging an den Belgier Freddie »Krugger« Bertrand für ein Opus auf Basis der BMW K 1600.

Nach 2010 ist dies bereits der zweite Weltmeistertitel für Krugger. Insgesamt setzte er sich gegen 69 Customizer aus 22 Ländern mit 81 Bikes durch. Den zweiten Platz sicherte sich Veikko Sikiö (Finnland) mit seinem Bike »WSA«. Dritter wurde North Coast Custom (Italien) mit dem Modell »Abarth«.

  Galerie mit den jeweils drei Erstplatzierten Kreationen der Klassen »Café Racer« (Reihe 1), »Street Performance« (2), »Modified Harley« (3), »Retro Modified« (4) und »Free Style« (5).

Krugger überzeugte die Jury mit seiner von der Art Deco inspirierten »Nurb’s«, für die er neben dem Sechszylindermotor der BMW K 1600 auch die Elektronik des Basismotorrades einschließlich der Kraftstoffeinspritzung und Assistenzsystemen wie ABS übernahm.

Mit seinem zweiten Titelgewinn gehört Krugger zu einem exklusiven Kreis. Außer ihm gelang es bis dato nur dem Kanadier Roger Goldammer, den Weltmeistertitel mehrfach für sich zu verbuchen. Während Krugger mit state-of-the-art Technologie arbeitet, ist der Ansatz des zweitplatzierten Veikko Sikiö vollkommen konträr. Er erschuf im Gießverfahren einen eigenen 800er-V-Twin-Motor, die passenden Vergaser und viele weitere komplett neue Teile für sein Werk namens »WSA«.

Auch der drittplatzierte North Coast Custom wählte einen ungewöhnlichen Antrieb. Das Bike »Abarth« wurde um den Motor eines Fiat 500 herum gebaut.

  Die Gewinner der Klasse »Freestyle«: Auf den Sieger Freddie »Krugger« Bertrand (M.) folgen Veikko Sikiö (l.) und Francesco Bella.Neben dem offiziellen Weltmeistertitel in der Klasse Freestyle konnten die Besucher Motorräder in den Klassen Retro/Modified,Modified Harley-Davidson, Street Performance und Café Racer bewundern. Hier wurden jeweils erste bis dritte Plätze vergeben. Erfolge aus deutscher Sicht feierten One Way Machine mit »Brougham« und Thunderbike mit »TBR« in der Klasse Modified Harley-Davidson sowie Kingston Custom mit der »BMW R100/7 Café Racer Tom Sawyer« in der Klasse Café Racer.

Die Veranstaltung

Entstanden ist die Idee zu einer Weltmeisterschaft der Motorradveredler auf einer Händler-Show des Zubehör-Spezialisten Custom Chrome Europe in Mainz im Jahre 2002. In Zusammenarbeit mit dem Magazin AMD (American Motorcycle Dealer), einem Branchenmagazin für Harley-Händler und unabhängige Customizer, wurde der Wettbewerb zunächst unter dem Namen »AMD Pro Show« in den USA ausgetragen.Angespornt durch das große Publikumsinteresse wurde der Teilnehmerkreis auf Bike-Veredler aus der ganzen Welt ausgedehnt – die »World Championship« war geboren. Trotz globalen Anspruchs blieb der Wettbewerb zunächst im Motherland des Customizing, in Kalifornien, verwurzelt. Zum zehnjährigen Jubiläum wagte das Event dann den Sprung über den großen Teich, wo bereits ein europäischer Ableger existierte. Die Weltendausscheidung 2013 fand im Rahmen der Essen Motor Show statt. Die zunehmende Begeisterung fürs Customizing in Europa bestärkte die Macher des Contests darin, auch das 2014er Finale auf dem alten Kontinent auszutragen – im Rahmen der Intermot. Dass diese Entscheidung goldrichtig gewesen sein dürfte, dafür spricht zumindest der enorme Zuspruch, den die Veranstaltung von den Messebesuchern erhielt

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