Sam Sunderland (KTM) führt das Rennen vor Pablo Quintanilla (Husqvarna) und Adrien van Beveren (Yamaha) nach dem Ruhetag an.
Die Chance für das Honda-Team, auf der mit 527 Kilometer längsten Speziale zwischen Oruro und La Paz wieder wertvolle Zeit hereinzufahren, machte das Wetter zunichte. Nach Monaten außergewöhnlicher Trockenheit setzten extreme Regenfälle ein. Die Rennleitung sah sich wegen teilweise unpassierbarer Strecken genötigt, die Etappe zu annullieren.In der bolivianischen Metropole La Paz hatten die Teams am folgenden Ruhetag Gelegenheit, sich neu zu sortieren und die Strategie für die zweite Hälfte des Rennens anzupassen. Am Montag, den 9. Januar starten die Fahrer in die siebte Etappe, die den ersten Teil der Marathonetappe bildet, auf der die Fahrer ganz auf sich selbst gestellt sind und keine Hilfe von ihren Teams annehmen dürfen. Die Strecke führt von La Paz aus wieder in Richtung Süden in die Wüsten rund um den Salzsee Salar der Uyuni.Während die erste Hälfte der Dakar 2017 für das Honda Team wegen der Zeitstrafe äußerst unerfreulich verlief, konnte sich das kleine Team von Husqvarna mit Pablo Quintanilla nachhaltig auf Rang zwei festsetzen. Ebenfalls zufrieden sein kann das Yamaha-Werksteam mit Adrien van Beveren auf Rang drei zur Halbzeit. Der Rückstand des Niederländers auf Quintanilla beträgt nur vier Minuten, auf den Führenden Sunderland 16 Minuten. Der Ausgang des Rennens ist damit noch völlig offen. Mit Position 11 für Joaquim Rodrigues nur ganz knapp außerhalb der Top Ten, geht das indisch-bayerische Team von Hero Motorsports in die zweite Hälfte des Rennens. Gemanagt von Speedbrain-Mann Wolfgang Fischer, der bis letztes Jahr die Einsätze des Honda-Werksteams leitete, ist das Zweimann-Team aus Joaquim Rodrigues und dem indischen Offroad-Star C.S. Santosh angetreten, um die Popularität des indischen Motorradbauers Hero zu steigern.Fotos: KTM/Marcin Kin, HRC Honda, Yamaha Weitere Informationen