BMW F 900 GS

Umfangreiches Upgrade

Die neue BMW F 900 GS

Mit mehr Power und deutlich reduziertem Gewicht tritt die neue BMW F 900 GS in der Reiseenduro-Mittelklasse an. Das Schwestermodell F 900 GS Adventure richtet sich an die Fernreisefraktion, Einsteiger in der A2-Klasse sollen mit der auf 48 PS drosselbaren F 800 GS angesprochen werden.

Als BMW 2008 die F 800 GS präsentierte, war die Freude in der Adventure-Bike-Gemeinde groß: Die Maschine stieß in eine Lücke, die seit dem Produktionsstopp der Africa Twin klaffte. Weniger begeistert war die Szene vom Nachfolgemodell F 850 GS. Das hohe Gewicht verdarb den Gelände-Enthusiasten gründlich die Laune. Und genau diese Scharte will BMW Motorrad mit der neuen F 900 GS nun auswetzen.

Neben dem obligatorischen Hubraum- und Leistungsplus ist ein deutlich reduziertes Gewicht zentrales Merkmal des neuen Modells. Von satten 14 Kilogramm Einsparungen an der Fahrzeugmasse spricht BMW.

So gut wie alle Baugruppen mussten zur Erschlankung der neuen BMW F 900 GS beitragen, die nun noch um die 225 Kilogramm wiegen dürfte.

Neben dem reduzierten Gewicht soll auch eine optimierte Ergonomie zur verbesserten Geländetauglichkeit beitragen. Die Fußrasten sind nun tiefer, der Lenker ist höher montiert, so dass der Fahrer im Stehen eine geeigneter Position einnehmen kann. Der neue Kunststofftank büßte zwar einen halben Liter Volumen ein und fasst nun nur noch 14,5 Liter, dafür ist er nicht nur 4,5 Kilogramm leichter als der Blechbehälter der 850er, sondern auch schlanker, was dem Knieschluss im Geländeeinsatz entgegenkommen dürfte.

Für das Fahren mit grobem Enduro-Schuhwerk lässt sich der Schalthebel verstellen. Zudem wurde die Kinematik verändert, um eine leichtere Schaltbarkeit des Sechsganggetriebes zu erreichen.

BMW F 900 GS
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BMW F 900 GS Adventure

  Die neue BMW F 900 GS und die F 900 GS Adventure

Beibehalten hat BMW den Rahmen aus verschweißten, gepressten Stahlteilen, der den Motor wie gehabt als tragendes Element aufnimmt. Neu sind die Federelemente der F 900 GS, die wie das Schwestermodell Adventure eine einstellbare 43er USD-Gabel von Showa erhalten hat. Gegen Aufpreis gibt es ein voll einstellbares Zentralfederbein, und für die Adventure ist das semiaktive Fahrwerk Dynamic ESA erhältlich.

Der Hubraum des Zweizylindermotors wuchs bei gleich gebliebenem Hub durch eine größere Bohrung von 853 auf 895 Kubikzentimeter. Damit stieg die Spitzenleistung auf 105 PS. Für den Einsatz auf Touren sowie im Gelände dürfte jedoch die von BMW ebenfalls versprochene fülligere Drehmomentkurve bedeutsamer sein.

Bereits serienmäßig bieten die neuen GS-Modelle der F-Baureihe die beiden Fahrmodi »Rain« und »Road«. Ebenfalls zur Serienausstattung zählen die Traktionskontrolle DTC, das kurvenoptimierte ABS Pro sowie das dynamische Bremslicht. Die Sonderausstattung »Fahrmodi Pro« umfasst zusätzliche Fahrmodi sowie die Motor-Schleppmoment-Regelung MSR sowie die Dynamic Brake Control DBC.

Neu sind der LED-Scheinwerfer sowie das 6,5-Zoll-TFT-Display im Cockpit, das umfangreiche Konnektivitätsfunktionen bietet.

Parallel zur F 900 GS bietet BMW Motorrad die F 900 GS Adventure mit 23-Liter-Tank sowie serienmäßigem Unterfahrschutz aus Aluminium an. Dritte im Bunde ist die neue F 800 GS, deren ansonsten technisch identisches Aggregat eine Spitzenleistung von 87 PS bietet und damit eine geeignete Basis für die A2-Variante bildet.

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