Ducati schiebt eine komplett neue Generation des Erfolgsmodells Monster an den Start. Mehr Leistung, ein geringeres Gewicht und der Verzicht auf den charakteristischen Gitterrohrrahmen zeichnen das jüngste Modell aus.
Im Jahr 1993 startete Ducati mit der Präsentation eines völlig neuen Modells eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Die Monster 900 vereinte die Dynamik eines sportlichen Motors mit der Faszination eines Naked Bikes. Teil des Erfolgsrezepts war der edle, vom Superbike abgeleitete Gitterrohrrahmen. Mit über 350.000 verkauften Einheiten ist die Monster das erfolgreichste Modell in der Ducati-Historie.
Zum Modelljahr 2021 geht nun eine komplett neue Generation an den Start. Diese bricht mit einer Tradition, indem sie auf den typischen Gitterrohrrahmen verzichtet. Das Rückgrat der jüngsten Monster bildet eine Konstruktion aus Aluminiumkomponenten. Der Frontrahmen ist wie bei der Panigale V4 mit den Zylinderköpfen verschraubt und bindet den L-Twin als tragendes Element mit ein.
Die offizielle Begründung liegt in der Gewichtsersparnis, tatsächlich dürften Kostengründe die entscheidende Rolle bei der Entscheidung gespielt haben. Wie auch immer – mit 166 Kilogramm Trockengewicht ist die aktuelle Ducati Monster leichter als ihr Vorgängermodell. Neben dem Rahmen, der viereinhalb Kilogramm einspart, tragen auch die neuen Felgen mit 1,7 und die Zweiarmschwinge mit 1,6 Kilogramm zur Gewichtsreduktion bei.
Die neue Ducati Monster, Modell 2021
Um eine maximale Wendigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten zu gewährleisten und das Rangieren aus dem Stillstand zu erleichtern, wurde der Lenkkopfwinkel um sieben auf 36 Grad gegenüber der Monster 821 erhöht. Der Lenker wurde rund sieben Zentimeter näher am Fahrer positioniert, um eine aufrechtere Fahrhaltung zu erreichen. Die neu angeordneten Fußrasten sollen einen geringeren Kniewinkel ermöglichen.
Als Vorderradführung dient der neuen Ducati Monster einer 43er USD-Gabel mit 130 Millimetern Federweg. Der in der Dämpfung anpassbare hintere Stoßdämpfer ist über Hebel an der Zweiarmschwinge angelenkt und bietet 140 Millimeter Arbeitsweg.
111 PS und 93 Newtonmeter
Als Antrieb dient der 11-Grad-Testastretta-Motor, der aus seinen 937 Kubikzentimetern eine Leistung von 111 PS bei 9250 Umdrehungen schöpft. Sein maximales Drehmoment von 93 Newtonmetern erreicht der desmodromisch gesteuerte Vierventiler bei 6500 Kurbelwellenumdrehungen. Eine A2-Version mit 78 PS ist ebenfalls erhältlich.
Das Motormanagement bietet die drei Fahrmodi Sport, Urban und Touring. Die Auswahl wird über die Armaturen im linken Bereich getroffen und auf dem neuen 4,3-Zoll-TFT-Farbdisplay angezeigt. Ebenfalls zur Serienausstattung gehören Kurven-ABS, Traktions- und Wheelie-Kontrolle, die jeweils einstellbar sind. Eine Launch Control soll sportliche Starts ermöglichen.
Solide Bremsen von Brembo
Wie gemacht für sportliche Fahrweise ist auch die Bremsanlage. Am Vorderrad arbeiten zwei M4-32 Vierkolben-Monoblock-Bremssättel von Brembo gemeinsam mit zwei 320er Scheiben. Die neue Radialpumpe soll ein besseres Gefühl für die Bremse und eine hervorragende Verzögerung gewährleisten. Am Hinterrad kommt eine 245er Scheibe zum Einsatz. Wie beim Kupplungs- ist auch beim Bremshebel der Abstand zum Lenker einstellbar.
Video-Präsentation der neuen Ducati Monster, Modell 2021 (Quelle: Ducati)
Die Beleuchtungsanlage arbeitet vollständig mit LED-Technik, ein Tagfahrlicht ist serienmäßig. Die Infozentrale im Cockpit bietet einen 4,3-Zoll-TFT-Farbbildschirm sowie Smartphone-Konnektivität.
Die Modellvariante Monster Plus verfügt über eine Cockpitverkleidung sowie eine Beifahrer-Sitzbankabdeckung. Zudem ist eine S-Version im Angebot, die mit einer besonders hochwertigen Ausstattung lockt.
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