Mit dem weiterentwickelten Testastretta-11°-Motor löst die neue Multistrada V2 die 950er Multistrada ab. Ducati verspricht ein geringeres Gewicht, verbesserte Laufkultur und eine alltagstaugliche Ergonomie.
Im Jahr 2017 führte Ducati die Multistrada 950 als kleinere Alternative zum 1200er Flaggschiff ein. Seither immer weiterentwickelt, wird die Maschine nun durch die Multistrada V2 abgelöst.
Herzstück ist nach wie vor der Testastretta-11°-Motor, der jedoch einige Upgrades erhielt. Komplett neu sind die Pleuel und die Acht-Scheiben-Hydraulikkupplung, gründlich überarbeitet wurde das Getriebe, das nun mit flüssigeren und präziseren Schaltvorgänge überzeugen soll, und auch das Einlegen des Leerlaufs soll leichter vonstatten gehen. Besondres deutlich soll die Evolution im Zusammenspiel mit dem optionalen Quickshifter zu spüren sein.
Der Desmo-Twin hat eine Leistung von 113 PS und ein maximales Drehmoment von 94 Newtonmetern. Eine 35-kW-Version für die Führerscheinklasse A2 ist ebenfalls verfügbar.
Die neue Abstimmung setzt auf ein sanftes Ansprechen und einen fülligen Drehmomentverlauf bei niedrigen Drehzahlen, ohne auf sportliche Drehfreude zu verzichten, wie Ducati verspricht. Nur alle 15.000 Kilometer muss die Multistrada V2 für den Ölwechsel an die Box, die Kontrolle des Ventilspiels ist alle 30.000 Kilometer vorgesehen.
Ducati Multistrada V2S
Ein umfangreiches Elektronikpaket mit Kurven-ABS, Launch Control, Traktionskontrolle, und vier Riding Modes (Sport, Touring, Urban, Enduro) steht zur Unterstützung des Fahrers bereit. Das Ducati Brake Light System signalisiert dem nachfolgenden Verkehr durch automatisches Blinken starke Verzögerungen.
Besonderen Wert hat Ducati auf eine komfortable und alltagstaugliche Ergonomie gelegt. In diesem Sinne wurde die Sitzhöhe auf 830 Millimeter abgesenkt; mit einer optionalen, flacheren Bank und einem Tieferlegungssatz sind sogar 790 Millimeter möglich. Zudem wurde die Form der Sitzbank neu gestaltet. Der Sitz ist nun schmaler und kompakter, sodass der Innenbogen nur 1790 Millimeter misst. Auch kleinere Fahrer sollten so sicher mit den Füßen den Boden berühren können.
Die von der Multistrada V4 übernommene Fußrastenanlage gewährt trotz der abgesenkten Sitzhöhe einen offeneren Kniewinkel.
Promotion-Video von Ducati zur neuen Multistrada V2
Beim Fahrwerk setzt Ducati auf die klassenübliche Kombination von 19-Zoll-Vorder- und 17-Zoll-Hinterrad. Die Felgen sind von der Multistrada V4 abgeleitet und tragen ihren Teil zum insgesamt um fünf Kilogramm gesenkten Fahrzeuggewicht bei. Optional sind Speichenräder erhältlich.
Als Vorderradführung dient eine 48-Millimeter-USD-Gabel, die ebenso wie das Federbein voll einstellbar ist. Vorne wie hinten stehen 170 Millimeter Federweg zur Verfügung.
Für die Verzögerung sorgen am Vorderrad 320er-Bremsscheiben in Verbindung mit Brembo M4-32 Monoblock-Radialbremssätteln. Hinten verzögert ein schwimmend montierter Brembo-Bremssattel eine einzelne Scheibe mit 265 mm Durchmesser.
Eine üppigere Ausstattung und zusätzliche technische Features bietet die Edelvariante Multistrada V2S. An Bord sind bei der »S« ab Werk das elektronische Skyhook EVO Fahrwerk, ein Tempomat, Voll-LED-Scheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion, ein Quickshifter für das Hoch- und Runterschalten, ein hochauflösendes 5-Zoll-TFT-Farbdisplay mit intuitiver Benutzeroberfläche und hinterleuchtete Lenkerarmaturen.
Standardvariante und V2S können in »Ducati Red« mit schwarzen Felgen geordert werden, die S-Version gibt es zusätzlich in »Street Grey« mit schwarzem Rahmen und roten Felgen.
Ab November 2021 soll die Ducati Multistrada V2 bei den Vertragshändlern erhältlich sein. Die Preise beginnen bei 13.990 Euro.
Das Programm an Werkszubehör für die Multistrada V2 umfasst auch eine Auswahl an Parts zur Verbesserung der Tourentauglichkeit. In einem Online-Konfigurator kann die gewünschte Ausstattung zusammengestellt werden. Auslieferung und Montage übernimmt der Händler vor Ort.
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