Ducati hat nun alle Details zur Multistrada V4 bekanntgegeben. Die von einem komplett neu entwickelten Vierzylindermotor angetriebene Reiseenduro verfügt über umfangreiche Assistenzsysteme inklusive radargesteuerter Abstandsregelung.
Mit der Multistrada V4 stellt Ducati die vierte Generation der erfolgreichen Adventure-Bike-Familie vor. Herzstück der Maschine ist ein komplett neu entwickelter Vierzylinder-V-Motor, der »V4 Granturismo«. Durch seine kompakte Bauform trägt der Motor dazu bei, der Maschine eine gute Bodenfreiheit bei moderater Sitzhöhe zu verleihen. Speziell für den Toureneinsatz ausgelegt, wurde der 1158 Kubikzentimeter große Vierling auf Laufruhe im unteren Drehzahlbereich getrimmt, um im mittleren Drehzahlbereich sein Drehmomentmaximum auszuspielen. Die kraftvolle Charakteristik des Grantourismo soll laut Ducati jedoch nicht zu Lasten der Sportlichkeit gehen. Drehfreude und eine Spitzenleistung von 170 PS bei 10.500 U/min sollen auch Freunde der sportlichen Gangart ansprechen.
Vielfahrer dürften sich über die langen Wartungsintervalle freuen. Der Ölwechsel ist alle 15.000 Kilometer fällig, Ventilspiel und die neue Ventilsteuerung, bei der Ducati auf die traditionelle Desmodromik verzichtet, müssen nur alle eineinhalb Erdumrundungen überprüft werden.
Die neue Ducati Multistrada V4 (l.) und die Variante V4S
Assistenzsysteme
Der Vierzylinder verfügt über vier Fahrmodi, die neben der Motorcharakteristik die Intensität des Eingreifens der zahlreichen Assistenzsystem beeinflussen. Neben dem obligatorischen ABS ist die Multistrada V4 mit Berganfahrhilfe sowie Traktions- und Wheeliekontrolle ausgestattet. Zentraler Datenlieferant ist eine IMU (Inertial Measurement Unit) von Bosch.
Besonders stolz ist Ducati auf die bei der Multistrada V4 in der Variante »S« konzernweit erstmals eingesetzte Radartechnologie. Jeweils eine Einheit in Front und Heck scannt die Fahrzeugumgebung und liefert die Informationen für einen Totwinkelwarner sowie für die adaptive Geschwindigkeitsregelung. Das System erlaubt es der Maschine, eine gewählte Geschwindigkeit auch im dichten Verkehr zu halten, indem automatisiert Brems- und Beschleunigungsvorgänge unter Berücksichtigung des notwendigen Sicherheitsabstands vom Vorausfahrenden ausgeführt werden.
Ausstattungsumfang Multistrada V4S Zusätzlich zum Ausstattungsumfang der Standardvariante V4 hat bietet die V4S folgende Komponenten: • Elektronisches semi-aktives Ducati Skyhook Suspension (DSS) Federungssystem • Auch mit Speichenrädern erhältlich • 330 mm Bremsscheiben vorne mit Brembo Stilema 4-Kolben-Radialsätteln • Voll-LED-Scheinwerfer mit DRL-System und Ducati-Kurvenlicht (DCL) • Freihändige-Zündung • Dashboard mit 6,5"-Vollfarb-TFT-Bildschirm • Ducati Connect mit Smartphone, Musik und Navigations-App • Ducati Quick Shift (DQS) Up&Down • Adaptive Cruise Control (ACC) • Vehicle Hold Control (VHC)
Präsentationsvideo von Ducati zur neuen Multistrada V4
Chassis
Der Vierzylinder der Multistrada V4 ist einem Monocoque-Rahmen aus Aluminium verschraubt. Bei der Hinterradführung hat sich Ducati für eine Zweiarmschwinge entschieden, um auch geländetaugliche Speichenräder verbauen zu können. Die Leichtmetallkonstruktion stützt sich gegen ein Zentralfederbein von Marzocchi ab. Federvorspannung sowie Zug- und Druckstufe der Dämpfung lassen sich über eine Fernbedienung einstellen.
Das 19 Zoll große Vorderrad wird von einer ebenfalls voll einstellbaren 50er USD-Gabel des gleichen Herstellers geführt. Die Federwege betragen 170 Millimeter vorne und 180 hinten.
Die höherwertig ausgestattete Variante, die wie bei Ducati üblich ein »S« am Ende der Modellbezeichnung trägt, ist mit semiaktiven Federelementen ausgestattet, die dem Charakter des gewählten Fahrmodus entsprechend die Dämpfung in Echtzeit an die jeweilige Fahrbahnsituation anpassen.
Die Vorderradbremsanlage der Multistrada V4 verfügt über radial montierte Vierkolben-Sättel von Brembo, die zwei 320er Scheiben in die Zange nehmen. Der Handhebel am radialen Geberzylinder ist einstellbar. Am Heck arbeitet eine einzelne Scheibe mit 265 Millimetern Durchmesser mit Schwimmsattel.
Ausstattung und Zubehör
Hinter der rahmenfesten Verkleidung findet der Fahrer ein fünf Zoll großes TFT-Panel vor, das sämtliche Informationen bündelt. Die Koppelung von Smartphones ist bereits serienmäßig vorgesehen.
Die Sitzhöhe kann mit 840 und 860 Millimeter variiert werden. 810 Millimeter lassen sich mit einem niedrigeren Sitz und 875 mit einer höheren Ausführung realisieren. Die leer 215 Kilogramm schwere Multistrada V4 verträgt eine Zuladung von 230 Kilogramm.
Ducati bietet fünf Zubehörpakete für unterschiedliche Einsatzszenarien an. Ab Werk mit höherwertigen Komponenten versehen ist die Variante Multistrada V4S, für die es ebenfalls zahlreiche Zubehöroptionen gibt. Noch üppiger ausgestattet ist die dritte Ausführung »V4S Sport«.
Die neue Ducati Multistrada V4 wird ab Dezember bei den Ducati-Händlern erhältlich sein. Preise wurden noch nicht genannt.
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