Honda hat die Africa Twin kräftig überarbeitet. Im Mittelpunkt eine sechsachsige »Inertial Measurement Unit« (IMU), die die verschiedenen Fahrmodi, die Traktionskontrolle und die Abhebekontrolle von Vorder- oder Hinterrad steuert.
Mehr Hubraum, mehr Leistung, weniger Gewicht – auf diese Kurzform könnte man die CRF 1100 Africa Twin des Jahres 2020 reduzieren. Eine Änderung steht schon in der Namensgebung: 1100. Ein von 75,1 auf 81,5 mm verlängerter Hub erweitert den Hubraum auf 1084 Kubik. Die Spitzenleistung steigt von 95 PS bei 7500/min auf 102 PS bei gleicher Drehzahl.
Das Drehmoment wächst von 99 Nm bei 6000 auf 105 Nm bei 6250/min. Für die Mehrleistung zeichnen zudem neue Zylinderköpfe mit Änderungen an den Nockenwellen, den Drosselklappen und am Abgassystem, in dem sich ein variables Abgasventil bei hohen Drehzahlen öffnet und somit die Leistung weiter steigert. Die Kolben bewegen sich in Alubuchsen, Kupplung und Getriebe wurden ebenfalls überarbeitet, Gangwechsel sollen bei der renovierten AT leichter von statten gehen.
Die neue Honda CRF 1000 L Africa Twin im Detail
Am Rahmen erhöhten die Honda-Ingenieure die Steifigkeit am Lenkkopf, das Rahmenheck besteht aus Aluminium statt wie bisher aus Stahl. Ebenfalls neu ist die Aluschwinge, die auf der des Geländesportlers CRF450R basiert. USD-Gabel und Federbein von Showa, beides voll einstellbar, erhalten geänderte Federungs- und Dämpfungsraten, das soll die Geländeeigenschäften weiter verbessern. Dank der vielen Feinarbeiten an Getriebe und Fahrwerk wiegt die neue AT mit 226 kg fünf weniger als die bisherige.
Mit der »Inertial Measurement Unit« (IMU) greift Honda ganz tief in die elektronische Trickkiste. Die Leistung kann in vier, die Motorbremswirkung in drei, die Traktionskontrolle in sieben Stufen eingestellt werden. Dazu kommen eine dreistufige Wheelie-Kontrolle, eine Abhebekontrolle fürs Hinterrad und ein Kurven-ABS. Überarbeitet wurde außerdem das DCT. Hier gibt es einen speziellen Geländemodus sowie eine IMU-unterstützte Kurvenerkennung und Neigungserkennung, die die Schaltvorgänge bei Kurvenfahrten bzw. an Steigungen/Gefälle anpasst.
Honda CRF 1100 L Africa Twin Adventure Sports
Die Sitzbank ist jetzt 40 mm schmaler, der Lenker sitzt 22,5 mm höher, die Windschutzscheibe zeigt sich zwecks besserer Geländeübersicht in der Höhe gekappt. Ausstattungsmäßig setzt die CRF u.a. auf ein TFT-Display, einen USB-Anschluss, eine 12-Volt-Bordsteckdose, einen Tempomaten und Bluetooth-Konnektivität.
Technische Daten Honda CRF 1100 L Africa Twin
Motor
Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-SOHC-Viertakt-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, Hubzapfenversatz 270°
Hubraum
1.084 ccm
Bohrung x Hub
92 x 81,5 mm
Verdichtung
10,1:1
Max. Leistung
75 kW bei 7.500 U/min
Max. Drehmoment
105 Nm bei 6.250 U/min
Gemischaufbereitung
PGM-FI Benzineinspritzung
Kraftübertragung
Mehrscheibenkupplung im Ölbad mit Anti-Hopping-Funktion, Sechsganggetriebe; optional: DCT
Rahmen
Doppelschleifen-Rohrrahmen
Vorderradaufhängung
Upside-Down-Teleskopgabel von Showa, Innenrohrdurchmesser 45 mm, Federvorspannung, Zug- und Druckstufe einstellbar
Hinterradaufhängung
Monoblock-Aluminiumschwinge, Pro-Link-Aufhängung, Gasdruckdämpfer von Showa, Federvorspannung und Zugstufendämpfung einstellbar
vorne: 310mm Wave-Doppelscheiben, radial montierte Vierkolbenfestsättel; hinten 56 mm Wave-Bremsscheibe, Einkolben-Bremszange; 2-Kanal- ABS mit On- und Offroad-Einstellung, hinten abschaltbar
Radstand
1575 mm
Lenkkopfwinkel
27,5°
Nachlauf
113 mm
Sitzhöhe
850/870 mm (niedrige Option: 825 mm; höhere Option: 895 mm)
Bodenfreiheit
250 mm
Leergewicht
226 kg (DCT 236 kg)
Elektronik
Tagfahrlicht, Bluetooth-Audio und Apple CarPlay®, USB-Anschluss, automatische Blinkerrückstellung, Tempomat, Notbremssignal, IMU, HSTC, Wheelie-Control
Wie gehabt stellt Honda der normalen Africa Twin die Adventure Sports Variante zur Seite. Alle technischen Änderungen der normalen AT treffen auch auf sie zu, dazu kommen einige weitere Besonderheiten. So verfügt sie über einen Tank mit 24,8 Litern Inhalt, eine fünfstufig höhenverstellbare Windschutzscheibe und ein Tagfahrlicht mit zusätzlichem Kurvenlicht. Optional ist eine elektronische Fahrwerksregelung von Showa erhältlich. Damit lassen sich Federvorspannung und Dämpfung an Beladung und Straßenzustand anpassen, und das je nach gewähltem Fahrmodus.
Ein erster Fahrbericht der neuen CRF 1100 L Africa Twin und der Adventure Sports steht in den Ausgaben 12 vom TOURENFAHRER (EVT 15.11.) und »Motorradfahrer« (EVT 13.11.).
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