Angetrieben vom komplett neuen und enorm drehmomentstarken PowerPlus-Motor soll die Indian Challenger neue Maßstäbe im Segment der Bagger setzen.
Der Bagger, ein Cruiser mit ausladender Verkleidung und voluminösen Gepäckbehältern am Heck, gilt als der amerikanische Motorradtyp schlechthin. Sozusagen als Bekenntnis zu seinen Wurzeln hat Indian Motorcycle, 1901 gegründet und damit erster Motorradhersteller Amerikas, nun das Konzept des Baggers mit modernster Technik aufgeladen.
Herzstück der jüngst vorgestellten Challenger ist das neueste Aggregat aus dem Haus Indian, der PowerPlus-Motor. Der flüssigkeitsgekühlte V-Twin hat einen Zylinderwinkel von 60 Grad. Je zwei obenliegende Nockenwellen steuern die vier Ventile pro Zylinder. Aus seinem Hubraum von 1769 ccm holt der Zweizylinder 122 PS und erzeugt ein Drehmoment von 178 Newtonmetern bei 3800 Umdrehungen in der Minute.
Der PowerPlus-Motor verfügt über eine elektronische Benzineinspritzung und ein Motormanagement, das dem Piloten drei Fahrmodi zur Wahl stellt. Eine Bosch IMU ist zentrale Datenlieferantin für die Assistenzsysteme, zu denen dynamische Traktionskontrolle, Kurven-ABS sowie die Drag Torque Control zählen.
Die Kraftübertragung erfolgt über eine Mehrscheibenkupplung im Ölbad, ein Sechsganggetriebe und einen Zahnriemen.
Die neue Indian Challenger
Beim Chassis setzt Indian auf einen Aluminiumgussrahmen und eine 43er USD-Gabel mit 130 Millimetern Federweg für die Vorderradführung. Im Heck arbeitet ein hydraulisch verstellbarer Monoshock, der dem Hinterrad einen Arbeitsweg von 114 Millimetern gestattet.
Die Bremsen bezieht Indian beim italienischen Spezialisten Brembo. Am Vorderrad kommt eine schwimmend gelagerte Doppelscheibe mit 320 Millimetern Durchmesser in Verbindung mit radial montierten Vierkolbensätteln zum Einsatz, das Hinterrad wird von einer 298er Scheibe mit Zweikolbensattel verzögert.
Der Fahrzeugklasse entsprechend verfügt die Challenger über eine üppig dimensionierte Verkleidung mit variabler Belüftung, die von einer einstellbaren Scheibe gekrönt wird.
Zur Serienausstattung zählen ein elektronischer Tempomat, Voll-LED-Beleuchtung, schlüssellose Zündung und natürlich die obligatorischen integrierten Heckkoffer. Die höherwertigen Ausstattungsvarianten verfügen zudem über das Multifunktionssystem RideCommand mit einem sieben Zoll großen Bildschirm. Neben Fahrzeug- und Navigationsinformationen können Wetter- und Verkehrsmeldungen angezeigt werden. Bluetooth- und USB-Schnittstellen für die Koppelung mit externen Geräten sind integriert.
Die Indian Challenger bringt ein Startgewicht von 361 Kilogramm auf die Waage. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 628 Kilogramm.
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