In den Vereinigten Staaten äußerst populär, fristet das Drag Racing auf dem alten Kontinent ein Nischendasein. Umso wichtiger für die europäische Szene ist das alljährlich auf dem Hockenheimring stattfindende Meeting Nitrolympix. Hier können sich heimische Fahrer mit den internationalen Größen messen. Einer der bekanntesten Drag Racer – in Europa aber auch international – ist der Schweizer Urs Erbacher. Der PS-Tausendsassa ist im Zivilberuf Motorradhändler und arbeitet als Customizer. Fest im Griff hat den Schweizer die Leidenschaft für das Drag Racing.
Erbacher ist in der höchsten Klasse »Top Fuel« unterwegs. Die mit dem für die Veranstaltung namengebenden Kraftstoff Nitromethan betriebenen Boliden haben bis zu 11.000 Pferdestärken und beschleunigen bei den Sprintrennen auf der Viertelmeile in weniger als einer Sekunde von Null auf 100 – Meilen wohlgemerkt. Endgeschwindigkeiten von 500 Stundenkilometern sind nicht selten.
Dieses Jahr geht Erbacher mit Unterstützung von Indian, deren Motorräder er in der Schweiz vertreibt, an den Start. Und die PS-Gene haben sich fortgepflanzt. Erbachers 20-jährige Tochter India besitzt seit kurzem ebenfalls eine Startlizenz für die höchste Klasse und hat sich bereits einige freundschaftliche Sprintduelle mit dem Vater geliefert.