14.694 Motorräder lieferte Ducati im dritten Quartal 2020 aus. Das sind mehr Einheiten, als der italienische Hersteller je zuvor zwischen Juli und September an den Mann bringen konnte. Mit 4468 ausgelieferten Fahrzeugen bestätigte nun das starke dritte Kalendervierteljahr den Erholungstrend, der bereits im Juni einsetzte.
Ducati hofft, auch das letzte Quartal erfolgreich bestehen zu können, zumal noch mehrere neue Modelle in den Startlöchern stehen. Diese werden schon wie die Streetfighter V4 sowie die Scrambler 1100 Pro in digitalen Formaten präsentiert werden.
»Obwohl 2020 ein stürmisches Jahr ist, verzeichnete das dritte Quartal die positivste Performance aller Zeiten«, sagt Claudio Domenicali, CEO von Ducati. »Derzeit verschlechtert sich die Situation erneut, unglücklicherweise ausgerechnet jetzt, wenn wir kurz davor stehen, der Welt unsere neuen Modelle zu präsentieren, an denen wir trotz der durch die Pandemie verursachten Schwierigkeiten kontinuierlich gearbeitet haben. Wieder einmal sind wir dazu gezwungen, unsere Arbeitsweisen und -prozesse neu zu definieren, um der Sicherheit unserer Mitarbeiter, Lieferanten und Betreiber weiterhin höchste Priorität entgegenzubringen.«
Mit dem guten Ergebnis profitiert Ducati vom starken Absatz, der die Saison trotz der Corona-Pandemie nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen weiteren EU-Ländern und auch in China prägt. Allerdings hat Ducati in Deutschland von Januar bis September trotz mehr verkaufter Motorräder gegenüber dem Vorjahr geringfügig Marktanteile eingebüßt.
Noch nicht endgültig vom Tisch zu sein scheint offenbar ein Verkauf Ducatis durch den Volkswagenkonzern. Vorstandschef Diess hatte zwar entsprechende Gerüchte noch auf der VW-Hauptversammlung im September 2020 zurückgewiesen, zwischenzeitlich sollen jedoch Sondierungsgespräche mit potentiellen Interessenten geführt worden zu sein.