Mit Strom aus regenerativen Quellen hergestellte synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, gelten neben batterieelektrischen Antrieben als mögliche Lösung für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Das Problem bislang: Es stehen keine ausreichenden Mengen zur Verfügung. Und auch wenn sich das zeitnah ändern sollte, gibt es ähnlich wie beim E10-Sprit auf Verbraucherseite tiefsitzende Zweifel bezüglich der Leistungsfähigkeit und Verträglichkeit.
Eine jüngst veröffentlichte Studie der TU Darmstadt gibt nun Entwarnung. Die Forscher haben ein Jahr lang den ADAC XC-Cup begleitet, der als erste deutsche Motorsport-Rennserie auf E-Fuels setzt. Zum Einsatz kommt der als vollständig fossilfrei zertifizierte Kraftstoff Eco100Pro.
Weder auf dem Prüfstand noch auf der Rennstrecke konnten Einbußen bei Leistung und Drehmoment gegenüber herkömmlichem Super-Benzin festgestellt werden. Auch der Kraftstoffverbrauch beim Betrieb mit dem E-Fuel war identisch.
Abgesichert wurden die Ergebnisse der von der ADAC-Stiftung geförderten Studie durch eine Testreihe mit einem Serienauto im Straßenverkehr, wo sich ebenfalls keine Abweichungen feststellen ließen. Und auch in Sachen technischer Verträglichkeit können die Wissenschaftler beruhigen: Die Motoren kommen ohne Software-Anpassung mit dem synthetischen Kraftstoff zurecht, mit Schäden ist nicht zu rechnen.
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