280 km/h Spitze

E-Superbike Saroléa SP7

Der belgische Motorradhersteller Saroléa feiert seine Auferstehung mit einem elektrisch angetriebenen Superbike. Mit der SP7 wollen die Elektro-Tüftler bei der TT Zero im Rahmen der Tourist Trophy auf der Isle of Man antreten.

Ein halbes Jahrhundert nachdem Saroléa im belgischen Herstal seine Pforten schließen musste, feiert die Marke ein überraschendes Comeback. Der traditionsreiche Name ziert eine Carbonskulptur – das elektrische Superbike Saroléa SP7.

Das Monocoque-Chassis der SP7 ist inklusive der mächtigen Einarmschwinge komplett aus Kohlefaserlaminat gefertigt. Mit Akkus bringt die Maschine startklar etwa 200 Kilogramm auf die Waage.

Als Antrieb dient ein Flux-Motor. Diese Variante des Elektromotors zeichnet sich durch eine achsparallele Flussrichtung des Magnetfeldes aus, was eine wesentlich kompaktere Bauform als bei herkömmlichen Designs ermöglicht. Ohne Getriebe wird das Drehmoment über eine Kette ans Hinterrad übertragen.

  Saroléa SP7: Jede Menge Kohlefaser und CNC-gefrästes Alu.
Erste Tests sollen Beschleunigungswerte von 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h ergeben haben. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 280 Kilometer pro Stunde angegeben.Als Vorderradführung dient eine dreifach geklemmte Upside-Down-Gabel. Die Einarmschwinge stützt sich gegen ein obenliegendes, zentrales Luftfederbein ab.Nach der offiziellen Präsentation der Maschine im belgischen Mons Ende April steht nun die Bewährungsprobe im Renneinsatz bevor. Bei der TT Zero – dem Wettstreit der Elektromotorräder im Rahmen der IOM Tourist Trophy – soll die SP7 pilotiert von Robert Wilson sportliche Ehren heimholen.Mit dem Reifenhersteller Bridgestone hat sich das Team um Mastermind Torsten Robbens, der als Projektleiter auch die Konstruktion der Maschine verantwortet, einen potenten Partner an die Seite geholt.Fotos © Saroléa

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