Der Verband der europäischen Motorradindustrie (ACEM) hat die Absatzzahlen in den europäischen Kernmärkten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien veröffentlicht. Repräsentativ sind diese fünf Länder insofern, als sie für 80 Prozent des Marktvolumens in Europa stehen. In ihrer Übersicht hat die ACEM unter dem Begriff »Motorräder« Fahrzeuge der Klassen zweirädrige Krafträder (Kategorie L3e) sowie zweirädrige Krafträder mit Beiwagen (Kategorie L4e) und dreirädrige Kraftfahrzeuge (Kategorie L5e) zusammengefasst.
Gegenüber dem Vorjahr bilanziert der Motorradverkauf 2022 in den »Big Five«-Märkten mit einem homöopathischen Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während Deutschland genau im Schnitt liegt, mussten die Händler in Frankreich ein Minus von 6,6 Prozent verdauen. Das stärkste Wachstum konnte der spanische Markt mit einem Zuwachs von 6,3 Prozent verzeichnen.
Antonio Perlot, Generalsekretär der ACEM, sagte: »Die jüngsten Zulassungsdaten zeigen, dass der europäische Markt im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 insgesamt stabil geblieben ist. In einem sich wandelnden Mobilitätsumfeld ist dies eine Bestätigung dafür, dass die Bürger zwei- oder dreirädrige Fahrzeuge für ihre Bequemlichkeit bei der täglichen persönlichen Mobilität, für kleine Transportaufgaben sowie für die Freizeitgestaltung weiterhin positiv bewerten«.