Faßbender feierte 77-Jähriges

Wir schreiben das Jahr anno 1945. Voller Leidenschaft schwärmt Volker Faßbender von seinem Schwieger-Opa, der in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit der Eröffnung des ersten Ladenlokals für motorisierte Zweiräder den Grundstein für seine heutige Passion legte. Dabei zwirbelt Volker gedankenverloren an seinem charakteristischen Schnauzbart und erinnert sich gerne an seine erste, eigene BMW R 60/6, die er sich im Jahre 1976 zulegte: Denn fortan war er dem Motorrad-Bazillus verfallen. Und genau dieses Motorrad sollte viele Jahre später nach wechselvoller Historie aus einem wundersamen Dornröschenschlaf erwachen. Doch dazu später mehr.
Kurz vor der Jahrtausendwende erfolgte der Umzug in das größere Ladenlokal auf der Hafelsstraße in Krefeld-Oppum, die einherging mit der Um-Firmierung in „Motorrad Faßbender“. Und bis heute sind BMW-Motorräder, sowohl mit zwei als auch mit drei Rädern, das Fachgebiet des engagierten Krefelder Teams. Denn weit über die Grenzen des Niederrheins hinaus haben sich die Kenntnisse und Fähigkeiten rund um hochwertige Gespann-Umbauten als feine Adresse herumgesprochen.
Inzwischen kümmern sich 19 Mitarbeitende um beste Beratung und Kundenorientierung. „Eine familiäre Atmosphäre im Team und Vertrauen ist uns wichtig“, verrät Volker sein jahrelanges Erfolgsgeheimnis. Diese Tugenden wären ihm auch im Fall einer Nachfolger-Regelung wichtig, denn in einigen Jahren möchte er sich gemeinsam mit seiner Frau Susanne noch einige längst überfällige Reise-Träume erfüllen. Doch bis dahin unterstützt sie ihn tatkräftig in der Buchhaltung, während Tochter Lisa das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit verantwortet. Die neue Homepage erstrahlte rechtzeitig zum Jubiläum in frischem Design und informiert ausführlich über die gesamte Bandbreite der angebotenen Leistungen. Zum umfangreichen Portfolio des Krefelder Traditionsunternehmens gehören auch organisierte Motorrad-Reisen, Motorrad-Verleih, Verkauf exklusiver Motorrad-Bekleidung, Wintereinlagerung, um nur einige Leistungen zu nennen.
Und was wurde aus Volkers erster, eigener BMW R 60/6? Fun-Fact: Die betagte Maschine wechselte in den vielen Jahren mehrmals den Besitzer, wurde dann zufällig in einer staubigen Scheune wiederentdeckt, um nach einer kuriosen Reise wieder zu ihrem ersten Besitzer zurückzukehren. Nach umfangreicher Restaurierung erstrahlt das grüne Schmuckstück inzwischen in neuem Glanz und ist nun im Krefelder Verkaufsraum zu bestaunen. Ausnahmsweise unverkäuflich.