JetPack Aviation Recreational Speeder

Recreational Speeder

Fliegendes »Motorrad« von JetPack

Das amerikanische Unternehmen JetPack Aviation will mit dem Recreational Speeder ein motorradähnliches Luftfahrzeug für Privatpersonen auf den Markt bringen. Ausgestattet mit Düsenantrieb soll die Maschine rund 240 Stundenkilometer erreichen.

Bei genauerer Betrachtung ist die Ähnlichkeit des Recreational Speeder mit einem Motorrad relativ gering. Andererseits hat ein Lufttaxi mit einem klassischen Yellow Cab auch nicht viel mehr gemein als die Aufgabe, einer kleine Personengruppe zu transportieren. Von daher wollen wir nicht so streng sein, wenn JetPack ihr jüngstes Luftfahrzeug als »The world’s first flying motorcycle« bezeichnen.

Ausgelegt für eine Person, bietet der »Freizeit Flitzer« beachtliche Leistungsdaten. Rund 240 Stundenkilometer soll die leer nur etwa 105 Kilogramm schwere Maschine erreichen können, die Gipfelhöhe wird mit 4500 Metern angegeben. Für den Antrieb sind fünf Turbojet-Triebwerke zuständig, einfach aufgebaute Gasturbinen, die ihren Schub von je rund 140 lbs allein durch den Heißgasstrahl erzeugen. Als Kraftstoff dient wahlweise Flugbenzin, Kerosin oder auch Diesel.

In Abhängigkeit vom Pilotengewicht und der Dichte der Umgebungsluft – damit auch von der Flughöhe – reicht der Kraftstoffvorrat für eine Betriebsdauer zwischen 10 und 22 Minuten. Nach rund 80 Kilometern sollte daher selbst der ambitionierteste Pilot zusehen, wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen.

Durch automatische Stabilisierungssysteme, wie sie in einfacherer Form auch in Drohnen Verwendung finden, soll die Maschine sehr einfach zu fliegen sein.

20 Exemplare des Recreational Speeder will JetPack für den zivilen Markt produzieren. Das Gros der Produktion ist für Behörden und den militärischen Einsatz reserviert. Als Einsatzzweck ist unter anderem die Bergung und Verlegung von schwer Verwundeten angedacht.

380.000 Dollar soll das »fliegende Motorrad« für Privatpersonen kosten. Inklusive ist ein Training durch den Hersteller.

Ob man seinen Recreational Speeder hierzulande jemals wird nutzen können, ist allerdings mehr als fraglich. Von einer Zulassung als Freizeitvehikel ist kaum auszugehen. Dann vielleicht doch lieber warten, bis ein Lufttaxi vorbeikommt.

Weitere Informationen

Foto: JetPack Aviation

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