Die Franzosen haben ihren Status als eine der führenden Nationen des Endurosports eindrucksvoll bestätigt. Das Team mit Pierre-Alexandre Renet, Christophe Nambotin, Marc Bourgeois, Jeremy Tarroux, Anthony Boissiere and Fabien Planet setzte sich mit knappem aber deutlichem Vorsprung gegen die Auswahl aus den Vereinigten Staaten und klar gegen die drittplatzierten Spanier durch. Mit nur 10 Minuten Rückstand verpassten die deutschen Enduristen einen Podiumsplatz.
Das Rennen im Umland von San Juan im trockenen Nordosten Argentiniens war die 89. Auflage der International Six Days Enduro (ISDE). Im Jahr 1913 als »Zuverlässigkeitsfahrt« begründet, entwickelten sich die Six Days zum prestigeträchtigsten Wettbewerb des Endurosports. Im Jahr 1970 erhielten die Six Days den offiziellen Status der Enduro-Weltmeisterschaft für Nationalmannschaften durch den Motorradsport-Weltverband FIM.
Neben der World Trophy als wichtigstem Wettbewerb werden im Rahmen der ISDE auch eine Women’s World Trophy (diesmal waren die australischen Damen siegreich) und eine Junior World Trophy ausgetragen. Den Sieg in dieser Kategorie holten sich die Youngster aus den USA. Zusätzlich gibt es noch eine Club- sowie eine Herstellerwertung.
Für Deutschland starteten Derrick Görner, Edward Hübner, Marco Neubert, Nick Emmrich, Marcus Kehr und Dennis Schröter. Neben den siegreichen Franzosen waren die viertplatzierten Deutschen das einzige Team, das den Wettbewerb mit allen sechs angetretenen Fahrern auch beendete – wofür es eine Extra-Ehrung gab.
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