Entstanden ist diese Idee in den 1970ern in England – heute rollen die Jumbos durch ganz Europa. Auch in Eckernförde hat diese Idee Wurzeln geschlagen: Schon 1983 organisierten Gespannfreunde aus der Region das erste Treffen. Inzwischen ist der Ostsee-Jumbo ein fester Termin für Gespannfahrer aus Deutschland und Skandinavien – und ein echtes Jahres-Highlight für die Passagiere aus dem Freizeitclub der Lebenshilfe Eckernförde und anderen Einrichtungen der Region. Die Veranstaltung startete einst als »Suhrbrook-Jumbo« und wurde 1997 zum »Ostsee-Jumbo«. Zehn Jahre lang fand das Treffen in Bornstein statt, seit 2007 liegt der Treffpunkt auf der Dorfwiese in Gammelby bei Eckernförde – dort ist genug Platz für Maschinen, Zelte und Lagerfeuerromantik. Bereits am Freitag schlagen die Fahrer ihre Zelte auf dem ehemaligen Sportplatz auf. Vom Oldtimer bis zum modernen Beiwagenmotorrad ist alles vertreten. Viele Familien sind dabei, und auch der Nachwuchs liebt das Event.
Am Samstagmorgen gegen 9 Uhr trudeln die Passagiere ein – das Wiedersehen nach einem Jahr ist oft herzlich und laut. Ab 10 Uhr starten die Gruppen, jeweils mit vier bis fünf Gespannen, im Abstand von fünf Minuten zu einer rund 80 Kilometer langen Ausfahrt durchs Umland – mit gemütlichen 30 bis 40 km/h. Zurück am Platz, stärken sich alle bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Danach stehen Geschicklichkeitsspiele und Teamaufgaben auf dem Programm mit anschließender Preisverleihung. Der Abend klingt aus mit einem fröhlichen Grillfest, vorbereitet von Eltern und Helfern aus den Einrichtungen – inklusive Salaten, Pellkartoffeln und allem, was dazugehört. Danach geht’s ans Lagerfeuer – Geschichten, Lachen, Sternenhimmel inklusive. Wer Interesse hat, sollte Zelt, Besteck, Teller, Becher und gerne auch Musikinstrumente mitbringen. Gespannfahrer sollten sich bis zum 15. Juni anmelden.
Willi Johst