Um fast 20 Prozent auf 195,6 Millionen Dollar (175 Mio Euro) brach der Gewinn des US-amerikanischen Motorradbauers Harley-Davidson im abgelaufenen Quartal ein. Zur Absatzschwäche auf dem Heimatmarkt kommen rückläufige Verkaufszahlen auf dem wichtigen europäischen Markt sowie in China.
Die Motorräder des traditionsreichen Motorradherstellers sind in Europa sowie in China durch Zölle künstlich verteuert. Diese wurde als Reaktion auf die Zölle erhoben, die die US-Regierung für Waren und Rohstoffe aus den besagten Märkten eingeführt hat.
Harley-Davidson hat bereits mit Produktionsverlagerungen ins Ausland auf die Strafzölle reagiert, was dem Unternehmen wiederum den Zorn von US-Präsident Trump und seiner Anhänger zuzog. Die erbosten Reaktionen reichten bis zu Boykottaufrufen.
Zusätzlich zu den handelspolitischen Problemen belasten große Investitionen in die Umstellung auf Elektromobilität die Bilanz von Harley-Davidson.
Foto: Harley-Davidson Store in Deutschland. © Frank Schwichtenberg unter GNU-Lizenz für freie Dokumentation