In der DDR gehörte Sie zum Straßenbild: Die Schwalbe. Seit 1964 wurde der Roller bei Simson in Suhl gefertigt und mobilisierte als Teil der legendären Vogelserie Generationen. Die Ur-Schwalbe mit Zweitaktmotor ist seit 1986 Geschichte, doch der Münchner E-Roller-Hersteller Govecs verhilft dem flotten Vogel zu einem Revival in Form der eSchwalbe.
Als Antrieb der eSchwalbe dient ein 48-V-Mittelmotor mit 6 kW Dauer- und 8,5 kW Spitzenleistung, der seine Kraft per Zahnriemen ans Hinterrad überträgt. 90 km/h Höchstgeschwindigkeit sind drin, womit die eSchwalbe eineinhalb so schnell unterwegs ist wie ihr historisches Vorbild.
Der Antriebsstrang ist eine komplette Eigenentwicklung von Govecs. Zur Wahl stehen drei Fahrmodi. Strom sparen, kann der Fahrer mit Hilfe der aktiven Rekuperation, die beim Verzögern Bewegungsenergie in Elektrizität umwandelt und in die Akkus einspeist.
An Bord sind zwei Lithium-Ionen-Akkus aus deutscher Fertigung, die eine Kapazität von zusammen 4,6 kWh besitzen. Die Stromspeicher können zum Laden entweder entnommen oder an Bord aufgefrischt werden. Nach rund zwei Stunden am Kabel sind wieder 80 Prozent der Gesamtkapazität erreicht.
Geladen wird wahlweise über eine Haushaltssteckdose, mit einem Typ-2-Ladekabel über die Wallbox oder bequem mit einer optionalen Dockingstation für beide Batterien. Als Reichweite für die eSchwalbe gibt Govecs 129 Kilometer gemäß WMTC-Zyklus an.
Räder mit 16 Zoll Durchmesser sollen der eSchwalbe zu solider Fahrstabilität verhelfen, für eine sichere Verzögerung der 136 Kilogramm schweren Maschine ist ein Verbundbremssystem verbaut.
Das Cockpit ist mit einem zeitgemäßen 5”-TFT-Farbdisplay ausgestattet, die Lichtanlage setzt komplett auf LED-Technik.
Schnellentschlossenen bietet Govecs die eSchwalbe aktuell zum Early-Bird-Preis von 8.990 Euro an. Verfügbar sind die Farbvarianten kreidegrau und dschungelgrün. Neben dem Spitzenmodell mit 90 km/h Höchstgeschwindigkeit sind auch Versionen mit 60 respektive 45 km/h Topspeed lieferbar.