Betrieb soll zunächst weiterlaufen

Horex stellt Insolvenzantrag

Mit viel Elan und neuen Ideen erst vor zwei Jahren in die Produktion gegangen, muss Horex Insolvenz anmelden. Geschäftsleitung und vorläufiger Insolvenzverwalter werden versuchen, den Geschäftsbetrieb dauerhaft zu erhalten.

Die Horex GmbH mit Sitz in Augsburg hat am 28. August 2014 beim zuständigen Amtsgericht Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen gestellt. Nach Angaben des Unternehmens wird der Geschäftsbetrieb in vollem Umfang weitergeführt.

Geschäftsleitung und vorläufige Insolvenzverwaltung arbeiten eng zusammen und haben das gemeinsame Ziel, den Geschäftsbetrieb dauerhaft zu erhalten und das Unternehmen in eine sichere Zukunft zu führen. Um dies zu erreichen, ist ein strukturierter Verkaufsprozess geplant. Hierzu werden in naher Zukunft Gespräche mit möglichen Investoren und Kaufinteressenten geführt. Die Gehälter der Mitarbeiter sollen vorerst gesichert sein.

Ein Team um den Manager Clemens Neese war erst vor wenigen Jahren angetreten, die deutsche Traditionsmarke Horex mit neuer Technologie wieder zu beleben. Kernstück der neuen Generation ist ein Sechszylinder-VR-Motor. Bei Chassis und Peripherie setzt man für die in einer Manufaktur in Augsburg gefertigten Maschinen auf edle Werkstoffe und hochwertige Zulieferteile, um eine zahlungskräftige Kundschaft für die exklusiven Maschinen zu begeistern.

Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen des VR-Aggregats stellte die Fachpresse den außergewöhnlichen Motorrädern durchweg gute Zeugnisse aus. Letztlich fanden sich aber wohl doch zu wenig Abnehmer der hochpreisigen, ab knapp 23.000 Euro erhältlichen Maschinen.

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