Start bei Dakar 2016

Husqvarna kehrt in den Rallye-Sport zurück

Husqvarna hat die Gründung eines offiziellen Rallye-Werksteams bekannt gegeben. Bereits bei der Dakar 2016 will die Marke mitmischen. Mit Ruben Faria und Pela Renet wurden zwei Spitzenfahrer verpflichtet.

Mit Ruben Faria kommt ein Fahrer mit außergewöhnlicher Rallyeerfahrung zu Husqvarna. Lange Jahre sicherte der Portugiese als zuverlässiger Teamkamerad die Erfolge des kürzlich zurückgetretenen KTM-Stars Opens external link in new window Marc Coma ab. Nun hat Faria mit Husqvarna die Chance, sein Können in der ersten Reihe unter Beweis zu stellen.

Unterstützt wird Faria von Pierre-Alexandre – kurz Pela – Renet. Der Franzose verfügt zwar über kaum Erfahrung im Langstreckensport, gilt dafür aber als exzellenter Fahrtechniker, der im nationalen französischen wie im internationalen Motocross- und Endurosport zahlreiche Erfolge feiern konnte. 2009 wurde er Weltmeister in der Klasse MX3, nach dem Wechsel in den Endurosport holte er sich 2012 und 2014 den Titel in der E2-Klasse der FIM-Weltmeisterschaft. Zweimal gewann er zudem die Teamwertung der Sixdays (ISDE) mit der französischen Mannschaft.

Geleitet wird das Werksteam von Robert Jonas: »Wir sind entschlossen, mit den besten Teams der Welt auf Augenhöhe zu kämpfen«, gibt sich der Manager entschlossen.

Parallel wird ein Team mit Werksunterstützung unter der Leitung von Henk Hellegers bei der Dakar antreten.

Die letzte Dakar-Teilnahme der Traditionsmarke Husqvarna datiert auf das Jahr 2013, als das damals noch zu BMW gehörende Unternehmen unter der Regie des deutschen Speedbrain-Teams einige Maschinen bei der Rallye einsetzte.

Der Wiedereinstieg von Husqvarna in den Langstreckensport nach der Integration in den KTM-Konzern kann auch als Reaktion auf den Druck, den das Honda-Werksteam auf KTM ausübt, verstanden werden. Ohne Top-Mann Coma, der die Angriffe der schnellen Youngster vom Schlage eines Joan Barreda mit seiner überragenden Erfahrung souverän ins Leere laufen ließ, dürften es die Orangen künftig schwerer haben, ihre Spitzenposotion zu verteidigen. Der Einsatz einer zweiten Konzernmarke stellt unter diesen veränderten Voraussetzungen eine sinnvolle Absicherung dar.

Eine Rallyemaschine basierend auf der 450er Sportenduro befindet sich derzeit in der Entwicklung.

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