Versys, Ninja H2R

Intermot 2014 – Kawasaki

Mit einem stolzen Blick zurück auf die sportliche Seite der Marke hat Kawasaki die »30 Jahre Ninja« Sondermodelle aufgelegt. An diese glorreiche Tradition soll das noch im Konzeptstadium steckenden Projekt »Ninja H2R« anknüpfen. In eine ganz andere Richtung gehen zwei gründliche Modellüberarbeitungen, nämlich die der beiden Versys-Modelle.

 

  Turbopower und 300 PS: Kawasaki Ninja H2R.

Ninja H2R

In der Tradition legendärer Maschinen aus eigenem Hause hat Kawasaki das Projekt »Ninja H2R« angeschoben. Know-How aus den verschiedensten Unternehmensbereichen des Technologiekonzerns sollen in dem neuen Bike gebündelt werden. Die »Ninja H2R« soll »das Wissen, die Fähigkeiten und Erfahrungen von Experten aus den Bereichen Motorradbau, Luftfahrttechnik, Gasturbinen und weiteren High-Tech-Abteilungen von Kawasaki« vereinen. Mit der Bezeichnung »H2« knüpft der Hersteller an Modelle wie 750 H2 Mach IV, 500 H1 Mach III sowie 900Z1 Super Four an, die dazu beitrugen, das sportliche Image der Marke zu prägen. Und die auf der Intermot veröffentlichten Eckdaten können tatsächlich beeindrucken. 300 PS soll der 998 Kubikzentimeter große Reihen-Vierzylinder in der Endfassung leisten. Damit die Maschine bei den zu erwartenden Fahrleistungen auch am Boden bleibt, haben die Ingenieure der Flugzeugsparte Abtrieb erzeugende Flügelchen aus Kohlefaser beigesteuert. Spezialisten aus dem Gasturbinenbereich haben einen Turbolader entwickelt, der den Vierling mit zusätzlichem Ladedruck versorgt.Unter Einsatz von viel Rechenleistung ist ein neuer Brückenrahmen entstanden, der exzellente Hochgeschwindigkeitsstabilität mit agilem Handling verbinden soll.

  Mehr Schub bei niedrigen und mittleren Drehzahlen: Versys 650.

Versys 650

Für mehr Fahrspaß im kurvigen Geläuf wurde der Paralleltwin der kleinen Versys auf mehr Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich getrimmt. Zudem soll der 650er nun vibrationsärmer laufen. Der Fokus der Modellüberarbeitung lag jedoch auf die Tourentauglichkeit. So wuchs das Tankvolumen um zwei Liter, ein neuer Windschild soll besseren Witterungsschutz bieten. Die Zuladung fällt dank eines verstärkten Rahmenhecks höher aus. Das Gepäck kann in neu entwickelten Koffern verstaut werden, die an einem dezenten, integrierten Befestigungssystem montiert werden. Das optional erhältliche Topcase bietet mit 47 Litern Inhalt nun zwei Integralhelmen Platz. Um die Balance des Fahrzeugs an die jeweilige Zuladung anzupassen, verfügt das Federbein nun über eine einfache zugängliche Federvorspannung. Insgesamt wurde das Zubehörangebot deutlich ausgebaut. Von Gepäcklösungen über Nebelscheinwerfer bis hin zu Rahmenschützern reicht das reichhaltige Programm.

  Gründliche Fahrwerksüberarbeitung und eine Slipperkupplung für die Versys 1000.

Versys 1000

Eine Slipperkupplung hilft bei der großen Versys des jüngsten Jahrgangs, das Stempeln des Hinterrades bei heftigen Bremsmanövern zu unterbinden.Größere Modifikationen musste das Fahrwerk über sich ergehen lassen. Komplett neu ist der Aluminiumrahmen, der sich durch ein deutlich reduziertes Gewicht bei verbesserter Verwindungssteifigkeit auszeichnen soll. Das Vorderrad wird nun von einer 43er Upside-Down-Gabel geführt.Das hintere, Versys-typisch horizontal verbaute, Federbein bietet eine härtere Feder, um mit mehr Zuladung klarzukommen, sowie eine gut zugängliche Einrichtung zur Anpassung der Federvorspannung. Die Dämpfungscharakteristik wurde in Richtung Komfort ausgerichtet.Die neuen 17-Zoll-Räder fallen etwas leichter aus und sollen damit ihren Beitrag zu einem leichtfüßigen Handling leisten.Wie die Versys 650 hat die 1000er nun einen verstellbaren Windschild und ist auch mit dem integrierten Befestigungssystem für die Seitenkoffer ausgestattet.

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