Ein hartes Leben lag hinter ihm, als Jack London im Jahr 1916 erst 40-jährig starb. Geboren als uneheliches Kind mittelloser Eltern, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen, suchte er bereits als Heranwachsender seinen Weg am Rande der amerikanischen Gesellschaft.
Als Tagelöhner zog er durch die Vereinigten Staaten, verdingte sich als Matrose, schürfte während des Goldrausches in Alaska und arbeitete als Kriegskorrespondent in Korea und Japan. Seine Erfahrungen verarbeitete er in Texten, die längst Klassiker der Abenteuerliteratur sind. Ruf der Wildnis, Wolfsblut und Der Seewolf errangen Weltruhm, weniger bekannt sind Texte, in denen sich der autodidaktisch gebildete London mit den sozialen Spannungen im kapitalistischen Amerika des beginnenden 20. Jahrhunderts beschäftigt.