Kawasaki Ninja ZX-4R

Kleiner Reihenvierer mit 80 PS

Kawasaki Ninja ZX-4R kommt nach Deutschland

Freunde kleinvolumiger Supersportler dürfen sich freuen: Kawasaki will die Ninja ZX-4R auch in Deutschland anbieten. Allerdings ist noch etwas Geduld gefragt – erst ab Herbst soll der quirlige Vierzylinder hierzulande verfügbar sein.

Um Verwechslungen vorzubeugen: Die neue ZX-4R hat nichts zu tun mit den seit letztem Sommer verfügbaren Einsteigerbikes Ninja 400 und Z400. Diese werden von einem Zweizylindermotor angetrieben, die Ninja ZX-4R – wie ihre großen Supersport-Verwandten –von einem Reihenvierzylinder.

Für die Märkte in Nordamerika und Asien hat Kawasaki die neue ZX-4R-Reihe bereits präsentiert, die Auslieferung in Europa soll ab Herbst erfolgen. Dann soll es den kleinen Supersportler auch in den höherwertig ausgestatteten Varianten SE und RR geben.

77 PS aus knapp 400 Kubik

Das flüssigkeitsgekühlte Aggregat besitzt einen Hubraum von 399 Kubikzentimetern und wird in der Europa-Konfiguration 77 PS leisten, mit Unterstützung durch das RAM-Air sogar bis zu 80. Erst bei 15.000 Umdrehungen regelt der Begrenzer den DOHC-Motor ab.

Soviel sportliche Drehfreude verlangt nach einem handlichen Chassis. Hierfür hat Kawasaki das Fahrgestell des exklusiv in Asien vertriebenen Mikro-Supersportlers ZX-25R adaptiert. Im Gegensatz zu den übrigen Mitgliedern der ZX-Familie verfügt die neue ZX-4R damit über einen Gitterrohrrahmen aus Stahl, den Kawasaki als »hochfest« bezeichnet.

Showa Federelemente in verschiedenen Ausführungen

Die Federelemente kommen von Showa. In der Front arbeitet eine SFF-BP-Gabel und hinten ein horizontal eingebauter Mono Shock. Und bei den Federelementen gibt es auch die größten Unterschiede zwischen den Modellvarianten. So ist bei der ZX-4R SE sowie der ZX-4RR die Vorderradgabel zusätzlich in der Federvorspannung einstellbar, und die RR verfügt über das aus der ZX-10R bekannte Showa BFRC-lite-Federbein.

Dem sportlichen Charakter der ZX-4R entsprechend ist sie mit er 290er Doppelscheibe mit radial montierten Vierkolben-Bremszangen am Vorderrad sowie einer 220-mm-Bremsscheibe mit Einkolben-Schwimmsattel im Heck ausgestattet. Bei brachialen Bremsmanövern soll die serienmäßige Anti-Hopping-Kupplung ein Stempeln des Hinterrades vermeiden.

Assistenzsysteme und Ride-Modes

Zusätzliche Unterstützung erhält der Fahrer durch ein Paket an elektronischen Assistenzsysteme. Serienmäßig an Bord ist neben dem obligatorischen ABS die Traktionskontrolle KTRC. Die Motorsteuerung erlaubt die Auswahl aus den vier Power-Modi Sport, Road, Rain und Rider (für individuelle Einstellungen).

Die Varianten Ninja ZX-4R SE und Ninja ZX-4RR sind außerdem serienmäßig mit dem Quickshifter KQS für Hoch- und Runterschalten ohne Kupplungsbetätigung ausgerüstet.

Digital-Cockpit mit Smartphone-Konnektivität

Das digitale 4,3-Zoll-Farbdisplay der Ninja ZX-4R bietet neben dem üblichen Funktionsumfang einen Track-Mode, der Rundenzeiten anzeigt, eine Ganganzeige sowie eine Anzeige für Drehzahlen über 10.000/min. Eine Verbindung mit dem Smartphone ist Rideology-App möglich, was zusätzliche Funktionen wie die Aufzeichnung einer Route via GPS sowie von weiteren Bewegungsdaten des Fahrzeugs erschließt.

Die Preise für die Modelle der neuen Ninja ZX-4R Baureihe hat Kawasaki noch nicht bekanntgegeben.

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