Eine deutliche Vereinfachung der Ladeinfrastruktur sowie eine erhebliche Zeitersparnis für die Nutzer würde eine Vereinheitlichung des Batteriedesigns von Elektrofahrzeugen bedeuten. Die Energiespeicher könnten einfach ausgetauscht werden, anstatt langwierig im Fahrzeug geladen zu werden.
Aus diesem Grund haben die vier Motorradhersteller Honda, KTM, Piaggio und Yamaha eine Absichtserklärung für die Gründung eines Konsortiums unterzeichnet. Gemeinsam mit internationalen Normungsgremien sollen einheitliche Standards für ein austauschbares Batteriesystem geschaffen werden.
Das intendierte Tauschsystem soll Antriebsbatterien der Fahrzeugklassen Kleinkraftrad, Leichtkraftrad, Motorräder, Trikes und Quads umfassen. Das Konsortium wird seine Aktivitäten im Mai 2021 aufnehmen. Die vier Gründungsmitglieder rufen alle interessierten Interessengruppen auf, sich der Unternehmung anzuschließen.
Takuya Kinoshita, Generaldirektor für das Motorradgeschäft bei Yamaha ist optimistisch: »Ich glaube, dass die Schaffung dieses Konsortiums nicht nur für Europa, sondern auch weltweit von großer Bedeutung ist, wenn es darum geht, Standards für austauschbare Batterien für leichte Elektrofahrzeuge festzulegen. Ich bin zuversichtlich, dass durch diese Arbeit die technischen Spezifikationen und Standards, die sich derzeit durch regionale oder branchenspezifische Merkmale in den verschiedenen Märkten unterscheiden, vereinheitlicht werden und in Zukunft dazu beitragen werden, die Vorteile der Elektrifizierung für den Kunden auf globaler Ebene zu maximieren.«