Patentzeichnung des (halb)automatisches Getriebes von KTM

Für die großen Twins

KTM entwickelt Automatik

KTM hat sich ein (halb)automatisches Getriebe patentieren lassen. Bereits im Modelljahrgang 2025 könnte die Kraftübertragung in den großen Modellen mit V-Motor zum Einsatz kommen.

Lange belächelt, setzen sich halbautomatische Getriebe so schön langsam auch im Motorradbau durch. Über 200.000 Motorräder mit DCT (Dual Clutch Transmission) hat Honda seit Markteinführung des Systems im Jahr 2010 bereits verkauft. Während es auch schon Maschinen aus der Edelschmiede MV Agusta mit der Automatik SCS (Smart Clutch System) gibt, scheint nun KTM als Volumenhersteller auf den Zug aufzuspringen.

Patentzeichnungen lassen erkennen, dass KTM einen Ansatz wählt, der weniger komplex als das ausgetüftelte DCT von Honda mit seinen zahlreichen elektrischen und hydraulischen Komponenten ist. KTM scheint eher den Weg von MV Agusta mit einer Fliehkraftkupplung zu gehen. Angefahren und geschaltet wird komplett kupplungslos, die Schaltvorgänge erfolgen per Quickshifter respektive Blipper. Das System lässt aber offenbar auch einen elektrischen Aktuator für die Bewegung der Schaltwalze zu (in der Zeichnung mit »27« gekennzeichnet). Er könnte wahlweise über Tasten am Lenker oder vollautomatisch von der Elektronik gesteuert werden.

In welcher Konfiguration und in welchem Modell das (halb)automatische Getriebe von KTM sein Debut feiern wird, ist nicht bekannt. Eine gute Kandidatin wäre eine Variante der KTM 1290 Super Duke R Evo.

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