Das Freeride-Konzept von KTM hat den Nerv vieler Motorradfahrer getroffen, die gelegentlich mit einer wendigen, modernen Maschine im Gelände unterwegs sein möchten, denen eine echte Sportenduro jedoch zu aggressiv ist.
Ein weiterer Vorteil für Gelegenheitsenduristen, die ihr Fahrzeug eher zum Endurowandern oder im Urlaub als bei Rennen einsetzen möchten, ist die Homologation der Freeride mit voller Leistung. Straßenetappen sind also völlig legal machbar – sofern Blinker & Co montiert sind.
Auch wenn die Modellbezeichnung Freeride mittlerweile stark mit der elektrisch angetriebenen Variante verknüpft wird, hat KTM es sich nicht nehmen lassen, das Modell mit Verbrennungsmotor für das kommende Modelljahr gründlich zu überarbeiten.
Herzstück ist der komplett neue 250 Kubik große Viertaktmotor. Die Steuerung der vier Ventile des flüssigkeitsgekühlten Singles erfolgt über zwei oben liegende Nockenwellen. Die Charakteristik des Einzylinders wurde im Hinblick auf eine lineare Leistungsentfaltung für gute Fahrbarkeit in schwerem Gelände optimiert.
Das neue Aggregat baut 20 Millimeter kürzer, so dass eine verbesserte Zentralisierung der Massen erreicht werden konnte. Dies und die Kombination einstellbarer WP-Xplor-Federelemente mit einem Startgewicht von 99 Kilogramm, der niedrigen Sitzhöhe und einer auf Handlichkeit getrimmten Fahrwerksgeometrie soll vielseitige Geländeeinsätze von Trial bis klassisches Enduro erlauben.