Moto2 bezeichnet die zweithöchste Wertungsklasse der FIM Motorradweltmeisterschaft. Gefahren wird auf Viertaktern mit rund 600 Kubikzentimetern Hubraum. Vorgeschrieben ist ein Einheitsmotor für alle Teams. Nach Jahren mit Vierzylindern von Honda kommen seit der Saison 2019 Dreizylinder-Aggregate von Triumph zum Einsatz.
Bereits in der kommenden Saison muss die Moto2 allerdings auf einen wichtigen Hersteller verzichten: KTM tritt ab 2020 nicht mehr an. Stattdessen wollen sich die Mattighofener ganz auf die Königsklasse MotoGP konzentrieren.
»Wir haben bei unserem Heim-Grand-Prix eine proaktive Entscheidung getroffen, unseren Verbleib in der MotoGP zu verlängern und uns für weitere fünf Jahre im Wettbewerb zu engagieren. Dies ist Teil einer umfassenderen strategischen Sichtweise und wir haben jetzt sieben Jahre Zeit, um an die Spitze der MotoGP-Klasse aufzusteigen«, begründetet KTM CEO Stefan Pierer die Entscheidung.
Einen Fuß in Tür zu den Nachwuchsklassen des MotoGP behält der KTM-Konzern jedoch durch das Engagement der Marke Husqvarna in der Moto2. Die kleinste Weltmeisterschaftsklasse wird mit Einzylinderviertaktmotoren gefahren. Ein Vorteil für KTM respektive Husqvarna: Es dürfen statt Einheitsmotoren eigene Triebwerke eingesetzt werden, was natürlich dem Imagetransfer zugute kommt.
Foto: KTM / Gold and Goose