German Cross Country Championship

Lauf 6 zur GCC in Schefflenz

Auf der anspruchsvollen Strecke von Schefflenz ging die German Cross Country Championship in die sechste Runde. Packende Zweikämpfe in der Klasse XC Pro sorgten für Hochspannung.

Mit 11 Sprüngen, steilen Auf- und Abfahrten, Feldpassagen sowie schnellen, welligen Bergauf- und Bergabstrecken zählt die Strecke von Schefflenz zu den anspruchsvollen Locations des deutschen Cross Country Sports.

Rund 600 Teilnehmer gingen am vergangenen Wochenende in der baden-württembergischen Gemeinde an den Start, um im sechsten Lauf zur German Cross Country Championship (GCC) um Meisterschaftspunkte zu kämpfen.

Für Hochspannung sorgten erwartungsgemäß die Fights in der stark besetzten Wertungsklasse XC Pro.

Die Favoriten: Nemeth, Zdon und Weiß

Nur Kornel Nemeth, Kevin Zdon und Christian Weiß hatten aufgrund ihres Punktestands die Möglichkeit, der GCC ihren Stempel aufzudrücken. Während Nemeth beim vorangegangenen Lauf in Rudolstadt mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt hatte und Christian Weiß dort einen Teileverlust auf der Strecke zu verdauen musste, hatte sich Kevin Zdon die Maximalpunktzahl gesichert. Weiß war bis zum Samstag bei den Sixdays im Einsatz gewesen und reiste ohne Unterbrechung direkt nach Schefflenz, um seine Chancen auf einen Titelgewinn wahren zu können.

Beim Start in Schefflenz kam Cornel Nemeth gut los und verdrängte den Holeshot-Sieger Dominik Pleyer nach ein paar Kurven von der Führungsposition. Kevin Zdon zog dahinter seine Runden und machte ordentlich Druck. Christian Weiß hatte dagegen Pech und musste mehrmals kicken, um seine KTM zum Leben zu erwecken – womit er als Letzter ins Rennen ging.

  Impressionen vom GCC-Lauf in Schefflenz.

Angriff der XC Experts: Zsigovits und Reuther

Während Nemeth einsam auf Platz 1 seine Runden zog, konnte Weiß auf Kevin Zdon aufschließen, um nach wenigen Runden wieder das Gas heraus nehmen zu müssen. Sichtlich gehandicapt durch eine immer wieder einschlafende linke Hand konnte er die hohe Anfangs-Pace nicht mehr mitgehen, so dass auch Norbert Zsigovits und Marcel Reuther aus der Klasse XC Expert an ihm vorbeizogen. Da Zsigovits so verdammt schnell war, schloss er zu Kevin Zdon auf und machte ihm über das halbe Rennen ordentlich Druck, was sich zu einem sehenswürdigen und spannenden Zweikampf über mehrere Runden entwickelte. Inzwischen versuchte Weiß in den Sprüngen durch Schütteln der linken Hand wieder Gefühl in die Finger zu bekommen. Nach etwas mehr als einer Stunde wendete sich das Blatt, und Weiß fand ins Rennen zurück. Mit extrem hohem Tempo knabberte er Runde für Runde an den Zeiten der Führenden. Mittlerweile war der Kampf zwischen Zsigovits und Zdon nach einigen Positionswechseln zum Vorteil von Zdon entschieden, so dass nun Weiss mit Marcel Reuther ins Gefecht ging, um anschließend auch Zsigovits niederzuringen.

Mit Muskelkraft ins Ziel: Christian Weiß

Weiß hatte mittlerweile einen derart guten Fluss gefunden, dass er Kevin Zdon pro Runde bis zu 10 Sekunden abnehmen konnte. Dann das urplötzliche Aus für alle Siegeshoffnungen von Weiß: In der letzten Runde blieb er mit leerem Tank gut 250 Meter vor dem Zieleinlauf liegen. Mit allerletzter Kraft schob er seine 300er KTM über den letzten Table ins Ziel. Die Anstrengung sollte sich aber lohnen, denn er konnte sich noch hinter Kornel Nemeth und Kevin Zdon auf dem dritten Platz einreihen. Somit bleibt die Titelfrage weiter offen und auch für den nächsten Lauf vom 3. bis 4. Oktober in Bühlertann ist Hochspannung garantiert. Weitere Informationen

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