Merger mit Kymco

LiveWire geht an die Börse

Ausgestattet mit frischem Kapital soll LiveWire, die ausgegründete Elektromotorradsparte von Harley-Davidson, an die Börse gehen.

Im Rahmen einer Fusion soll der von Harley-Davidson als eigenständiges Unternehmen ausgegründete Elektromotorradbauer LiveWire künftig an die Börse gebracht werden. Der Deal wurde zwischen drei Unternehmen geschlossen: Harley-Davidson, der eigens gegründeten Zweckgesellschaft AEA-Bridges Impact Corp (ABIC) und dem taiwanesischen Elektroroller-Riesen Kymco.

Das Geschäft wird mit 400 Millionen Dollar in bar von AEA-Bridges Impact Corp, einer Investition von 100 Millionen Dollar von Harley-Davidson und einer Investition von 100 Millionen Dollar von Kymco durch eine private Investition in öffentliches Kapital (private investment in public equity = PIPE) finanziert.

Die Aktien des neuen Unternehmens werden voraussichtlich an der New Yorker Börse unter dem Kürzel LVW notiert werden. Die Aktien von Harley-Davidson (HOG) sind nach der Bekanntgabe der Nachricht im vorbörslichen Handel um rund 10 Prozent gestiegen.

»Die heutige Ankündigung ist ein historischer Meilenstein, denn LiveWire wird das erste börsennotierte Unternehmen für Elektromotorräder in den USA werden. Aufbauend auf der 118-jährigen Tradition von Harley-Davidson ist es das Ziel von LiveWire, die begehrteste Elektromotorradmarke der Welt zu werden und die Elektrifizierung des Segments anzuführen.« kommentiert Harley-CEO Jochen Zeitz den Deal. »Diese Transaktion wird LiveWire die Freiheit geben, die Entwicklung neuer Produkte zu finanzieren und sein Markteinführungskonzept zu beschleunigen. LiveWire wird in der Lage sein, als agiles und innovatives börsennotiertes Unternehmen zu agieren und gleichzeitig von den Produktions- und Vertriebskapazitäten seiner strategischen Partner Harley-Davidson und Kymco zu profitieren.«

Nach Abschluss der Transaktion im nächsten Jahr wird Harley-Davidson eine Mehrheitsbeteiligung von 74 Prozent an dem neuen Unternehmen halten. Die ABIC-Aktionäre werden rund 17 Prozent halten, und die ABIC-Gründer und Kymco werden jeweils rund vier Prozent halten.

Weitere Informationen

Artikelbild LiveWire, Collage unter Verwendung eines lizenzfreien Fotos von www.piqsels.com

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