Forst. Das kleine oberbayerische Dorf als Teil des Gemeindegebietes von Wessobrunn bot auf einem abgeernteten Wiesengelände Mitte Oktober den beliebten „Maisacker-Grand-Prix“. Organisiert von den örtlichen „Schlammspringern“ wird dort Enduro-Spaß vom Feinsten geboten. Was am Trainings-Samstag aufgrund des einsetzenden Regens noch verdächtig nach Schlamm aussah, entwickelte sich am Renntag mit strahlendem Sonnenschein zu einem optimalen Geläuf für Jedermann: Für Könner, weniger Begabte und überhaupt für die ganze Familie. In verschiedenen Klassen stellten in diesem Jahr etwas mehr als 100 Teilnehmer auf dem 1,5 Kilometer langen Kurs ihr Fahrvermögen unter Beweis. Nach den vorgegebenen Regeln musste jede Klasse jeweils zehn Minuten plus zwei Runden absolvieren. Riesig beliebt und dementsprechend auch belebt war der separate Kinderkurs, wo die Zukunft des Enduro-Sports auf kleinsten Maschinen unterwegs waren.
Um den Puls sowohl bei Fahrern als auch bei den Zuschauern hochzuhalten, wurde die Fahrstrecke nicht nur mit vielen Kurven, sondern auch mit künstlich angelegten Hügeln präpariert. In diesem Punkt wird auch auf den Nachwuchs Rücksicht genommen: Der höchst anspruchsvolle Hügel aus Holzbalken konnte und durfte umfahren werden. Kostet natürlich etwas Zeit, aber Sicherheit geht vor. Ein besonderer Spaß für Fahrer und Zuschauer war der Start in Le Mans-Manier. Strauchler und kleine Stürze bleiben bei dieser Sportart nicht aus, es wurde jedoch niemand ernsthaft verletzt. Ein tolles Wochenende mit viel Sport und Spaß in traumhafter Lage. Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass eine solch tolle Veranstaltung ohne enthusiastisches Mitwirken Vieler im Hintergrund nicht geht: Landwirte, Rettung, die Arbeit der vielen Freiwilligen mit und ohne Vereinszugehörigkeit. So geht auch immer ein Teil des Eventerlöses als Spende an gemeinnützige Zwecke in der Gemeinde.