Betreiber stellt Maßnahmen-Katalog vor

Mehr Sicherheit auf der Nordschleife

Die legendäre Nordschleife des Nürburgrings soll sicherer werden. Breite Zustimmung fand ein im Rahmen eines Runden Tisches zum Thema »Sicherheit Nordschleife« präsentierter Maßnahmen-Katalog der Betreiberin CNG.

Die legendäre Nordschleife des Nürburgring soll noch sicherer werden und Tempo-Limits ab 2016 der Vergangenheit angehören. Einen umfassenden Maßnahmen-Katalog hat die Capricorn Nürburgring GmbH (CNG) im Rahmen eines Runden Tisches zum Thema „Sicherheit Nordschleife“ Vertretern des Deutschen Motorsport-Bundes DMSB, des ADAC, der Automobil-Industrie, von Veranstaltern, Teams und Fahrern sowie aus der Region präsentiert und dabei eine breite Zustimmung erfahren. Im nächsten Schritt erfolgt der offizielle Antrag zur Verlängerung der zum Jahresende turnusgemäß auslaufenden Rennstrecken-Lizenz über den DMSB an den Automobil-Weltverband FIA.

Ein schwerer Unfall beim ersten Saisonlauf zur VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring Ende März dieses Jahres, bei dem ein Zuschauer tödlich verletzt worden war, hatte Diskussionen um die Sicherheit und die für eine Rennstrecke ungewöhnliche Einführung von Tempolimits zur Folge.

Nach Analyse: Gezielte Maßnahmen

Die Sicherheit auf der Nordschleife bei Rennen, aber auch bei Testfahrten der Industrie und bei Touristenfahrten hat nach Aussage von Carsten Schumacher, Geschäftsführer der Nürburgring-Betreibergesellschaft CNG, höchste Priorität. Nach Analyse des Unfalls werden und zielorientierte Maßnahmen erarbeitet, um die aktive sowie passive Sicherheit und vor allem die Sicherheit der Zuschauer entlang der Nordschleife weiter zu erhöhen.

Insbesondere die Sicherheit der Zuschauer steht im Vordergrund der Planungen für zusätzliche Schutzzäune in mehreren Streckenabschnitten und einer Sperrzone im Bereich Schwedenkreuz. Zur Erhöhung der passiven Sicherheit ist die Optimierung der Schutzlinien durch zusätzliche Leitplanken und FIA-Schutzzäune vorgesehen, beispielsweise entlang der Döttinger Höhe zur besseren Absicherung der angrenzenden Bundesstraße. Die Erneuerung der Fahrbahn im ersten Schritt im Streckenabschnitt Flugplatz dient der aktiven Sicherheit der 1927 eröffneten Nordschleife. So werden dort einige Bodenwellen beseitigt, die im Laufe der Jahre durch die hohe Aus- und Belastung der Nordschleife entstanden sind.

Ab November bis zum Beginn der Saison 2016 sollen sieben der 16 vorgesehenen Maßnahmen realisiert werden. Die einzigartige Charakteristik der Nordschleife soll bestehen bleiben. Den vorgestellten Maßnahmen-Katalog wird der Nürburgring nun als Antrag beim Deutschen Motorsport-Bund DMSB zur Weiterleitung an die Strecken-Kommission des Automobil-Weltverbandes FIA einreichen.

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