Bereits in den 1970er Jahren in Japan entwickelt, ist Motogymkhana hierzulande bis heute ziemlich unbekannt. Bei der auf Geschicklichkeit ausgelegten Motorsportart geht es darum, einen Parcours aus Pylonen möglichst schnell zu durchfahren. Wobei »schnell« in diesem Zusammenhang relativ zu sehen ist. Die maximal erreichten Geschwindigkeiten betragen nur etwa 50 bis 60 Stundenkilometer. Daher ist das Verletzungsrisiko – auch wenn es durchaus zu Stürzen kommt, recht gering.
Allzu beschaulich sollte man sich die Sportart dennoch nicht vorstellen. Sehr gute Fahrzeugbeherrschung, Reaktionsschnelligkeit und Konzentration sind erforderlich, wenn es darum geht, einen U-Turn bei vollem Lenkanschlag und kratzender Fußraste hinzulegen, auf kürzester Distanz zu beschleunigen und brachial zu bremsen oder das Motorrad blitzschnell in maximale Schräglage zu drücken. Mit diesen Anforderungen ist das Motogymkhana auch eine gute Schule für sicherheitsbewusste Motorradfahrer.