Wie beim Auto sollte auch beim Fremdstart des Motorrads eine gewisse Sorgfalt walten. Nicht nur, dass die Ströme einer Starterbatterie bei Kurzschlüssen einen nicht ungefährlichen Funkenflug verursachen können. Auch die umfangreiche Elektronik moderner Motorräder legt keinen Wert auf außerplanmäßige Spannungszufuhr.
Als Spender für eine leere Motorradbatterie kommt ein anderes Motorrad ebenso in Frage wie ein Pkw oder ein Transporter. Vorsicht ist bei Lkw oder schwereren Nutzfahrzeugen geboten: Deren Batterien haben zwar auch eine Spannung von 12 Volt. Durch Reihenschaltung wird jedoch eine Bordspannung von 24 Volt erreicht. Je nach Stelle des Abgriffs kann man also zu viel »Saft« erwischen.
Ist ein geeigneter Spender gefunden, kann es losgehen. Benötigt wird noch ein Starthilfekabel. Neben der Reihenfolge, in der die Klemmen der Kabel mit den Polen beiden Akkus verbunden werden, muss auf einen weiteren Punkt gut Acht gegeben werden: Durch die enge Einbausituation besteht beim Motorrad die Gefahr, mit der Plusklemme Rahmenteile zu berühren, was zu einem heftigen Kurzschluss führen kann.