Ursprünglich für schusselige Zeitgenossen entwickelt, die ihre Siebensachen stets überall haben, nur nicht da, wo sie sie gerade brauchen, haben sich die sogenannten AirTags von Apple mittlerweile auch als Diebstahlschutz bewährt – oder genauer gesagt als Hilfsmittel, um gestohlene Gegenstände wieder aufzuspüren.
Einfache Suche mit Apples »Wo ist?«-Funktion
Die AirTags lassen sich mit Hilfe der »Wo ist?«-Funktion mit einem iPhone (oder anderem Apple-Gerät) orten. Moderne Hardware gibt sogar Richtung und Entfernung zum verlorenen Gegenstand an. Nachdem die Reichweite des primär genutzten Funkstandards Bluetooth äußerst begrenzt ist, nutzt Apple einen Trick. Die AirTags kommunizieren immer mit dem nächstgelegenen Apple-Gerät, wem auch immer dieses gehört, und übermitteln ihren Standort – für beide Partner vollkommen anonym, wie Apple versichert. Dieses Gerät meldet die Positionsdaten an die iCloud, die wiederum die Standortinformationen an den Eigentümer der AirTags weiterleitet. Angesichts der weltweiten Verbreitung von Apple-Hardware stehen die Chancen also nicht schlecht, dass ein Kontakt auch zu weit entfernten AirTags zustande kommt.
Dezente Befestigung am Kabelbaum
Im Fahrradbereich sind AirTags mittlerweile als Tracking-Tools weitverbreitet. Warum diese Technologie also nicht auch für das Motorrad nutzen, dachten sich die Tüftler bei Muc-Off. Sie entwickelten einen AirTag-Halter, der sich mit mitgelieferten Halterungen dezent am Kabelbaum befestigen lässt. Das unauffällige Produkt besteht aus zwei Kunststoffschalen und einem aus Aluminium gefrästen Rahmen. Verschluss und Fixierung erfolgen mit speziellen Schrauben, so dass eine Entfernung ohne den passenden Schlüssel nicht so einfach möglich ist. Der AirTag-Halter von Muc-Off für Motorräder und Power-Sports-Fahrzeuge kostet 60 Euro.