Über Grenzen – Freiheit kennt keinen Ruhestand
Margot Flügel-Anhalt ist 64 und Rentnerin. Anstatt aber sich mit Haus- und Gartenarbeit zu beschäftigen, setzt sie sich auf ihre Honda XR 125 und fährt los. Ihr Ziel: Zentralasien. Diese abenteuerliche Reise durch 18 Länder, über 117 Tage und 18.000 Kilometer, hat sie mit Action-Cam und Handy gefilmt. Außerdem haben sie die beiden Dokumentarfilmer Johannes Meier und Paul Hartmann zeitweise begleitet und gefilmt. Aus dem ganzen Material ist der Film »Über Grenzen« entstanden, der am 12. September in die Kinos kommt. Der Streifen schildert hautnah die Fährnisse einer solchen Reise, Schwierigkeiten an den Grenzen, die vielen Stürze, Reparaturen, ein verstauchter Knöchel, totale Erschöpfung und wie die Protagonistin trotz allem ihren Humor und ihre Offenheit für Begegnungen mit fremden Menschen und Kulturen nicht verliert. »Über Grenzen« ist ein authentischer Reisefilm, der nicht nur durch berückende Landschaftsaufnahmen besticht, sondern vor allem durch die Nähe zur Reisenden selbst und ihr ehrliches Erleben. Margot selbst bringt es auf den Punkt: »Losfahren ist schwierig, unterwegs sein einfach, aber am schwierigsten ist es wieder nach Hause zu kommen.« Prädikat: sehenswert.
Über Grenzen, Dokumentarfilm, D 2019, 114 min, FSK 12, mit Eltern ab 6 Jahren.
Gleichzeitig zum Filmstart erscheint das Buch »Über Grenzen – Freiheit kennt keinen Ruhestand«, in dem Margot Flügel-Anhalt in Schriftform von ihrem Abenteuer erzählt.
Sag dem Abenteuer, ich komme
Noch eine mutige Frau. Wovon viele Motorradfahrer träumen, nämlich einmal um die Erde zu fahren, hat die Münchnerin Lea Rieck verwirklicht. Als eine der wenigen Motorradfahrerinnen hat sie mit einer Triumph Tiger 800 in rund eineinhalb Jahren den Erdball umrundet und dabei etwa 90.000 Kilometer zurückgelegt. Von diesem Marathon berichtet die Mediengestalterin in ihrem Buch »Sag dem Abenteuer, ich komme«. Im Mittelpunkt stehen dabei weniger Landschaftsbeschreibungen, sondern viel mehr ihre Begegnungen unterwegs aus den Rubriken spannend, romantisch, unangenehm, lehrreich, unterhaltsam, schmerzhaft, traurig, anrührend usw. Gleichzeitig gibt die Autorin fast schon intime Einblicke in ihr Seelenleben und darin, wie die Reise sie verändert. Eine sehr persönliche Geschichte, die Lea Rieck auch zu sich selbst führt.
Rider’s Digest
Schon seit Jahren schreibt TF-Autor Uli Böckmann im Schwesterblatt »Motorradfahrer« die Kolumne »Im roten Bereich«. Die besten dieser fiktiven Dialoge rund um das Thema Motorradfahren und alles, was damit zusammenhängt, hat er jetzt in dem Buch »Rider’s Digest – Dialoge ohne Helm und doppelten Boden« zusammengefasst. Das ist mal zum Schmunzeln, mal zum laut Loslachen, aber immer zum Nachdenken und in den Spiegel schauen. Denn jeder Leser wird sich in der einen oder anderen Geschichte wiedererkennen, wenn er denn will.