Motorradmarkt bricht im März 2020 ein

Wegen Corona-Shutdown

Motorradmarkt bricht im März ein

Was gefühlt längst Realität ist, wird nun auch von Zahlen belegt: Der Shutdown trifft die Motorradbranche knüppelhart. Im März ist die Zahl der neuzugelassenen Krafträder um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen.

16 Prozent weniger neuzugelassene Krafträder im Vergleich zum Vorjahresmonat meldet das Kraftfahrtbundesamt für den März – und dabei war der Shutdown, der auch zur Einstellung des stationären Motorradhandels führte, erst ab Mitte des Monats in Kraft. Die Zahl zeigt, wie sehr die Motorradbranche unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leidet. Zudem ist der März nicht irgendein Monat. Traditionell verkaufen die Händler zum Saisonstart besonders gut.

Noch stärker als den Neufahrzeugverkauf hat es den Gebrauchtmarkt getroffen. Minus 31,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt der Rückgang bei den Halterwechseln. Nicht nur, dass das Gebrauchtgeschäft der Händler derzeit nicht möglich ist, durch die verhängten Kontaktverbote sind auch Privatverkäufe unterbunden. Hinzukommt, dass zahlreiche Zulassungsstellen geschlossen sind, weshalb in zahlreichen Landkreisen derzeit gar keine Umschreibungen vorgenommen werden.

Je nachdem, wie lange der Shutdown noch in Kraft bleibt, könnten viele Händler allerdings noch mit einem blauen Auge davonkommen. Kumuliert über den Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März beträgt der Absatzrückgang nämlich nur 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Eine große Rolle für die Wiederbelebung des Marktes dürfte jedoch auch die Kauflaune der Verbraucher spielen, von denen nicht wenige von Kurzarbeit und anderen die Kaufkraft einschränkenden Faktoren betroffen sind.

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