Bereits Ende 2023 machte sich eine Schwäche auf dem deutschen Motorradmarkt bemerkbar. Nichtsdestotrotz konnte der Handel mit Blick aufs Gesamtjahr eine positive Bilanz ziehen. 7,2 Prozent betrug das Plus bei den Neuzulassungen gegenüber einem bereits starken Vorjahr.
Doch die zuletzt zu beobachtende Kaufzurückhaltung setzt sich auch im Januar 2024 fort. Nach Zahlen des Industrieverbands Motorrad (IVM) sind mit 6.862 Neuzulassungen knapp 600 Anmeldungen weniger zu verzeichnen als im Vorjahresmonat.
Der negative Trend betrifft alle Marktsegmente. Mit 3,5 Prozent fällt das Minus bei den Krafträdern über 125 Kubikzentimeter Hubraum noch vergleichsweise gering aus, und auch bei den Kraftrollern sind nur moderate -2,0 Prozent zu verzeichnen.
Eklatant hingegen ist der Absatzrückgang bei den Leichtkrafträdern mit 14,8 Prozent sowie den Leichtkraftrollern mit 21 Prozent. Diese bereits länger anhaltende negative Entwicklung der Verkaufszahlen bei den 125ern könnte ein Hinweis auf ein Ende des durch den 2020 eingeführten Führerschein B196 befeuerten Booms in diesem Segment hindeuten.