Die MV Agusta Stradale 800 im Detail.Beim Rahmen baut die Stradale auf das hauseigene Konzept: Die Kombination aus Gitterrohrrahmen und Gusselementen. Mit einem Steuerkopfwinkel von 25,5 Grad, 110 Millimetern Nachlauf und einem Radstand von 1460 Millimetern (die Schwinge fällt länger aus als bei den Sportmodellen) versucht MV, für die Stradale einen Kompromiss zu finden, der Wendigkeit mit solidem Geradeauslauf verbindet.Einfluss auf die Fahrwerksgeometrie nehmen auch die mit jeweils 150 Millimetern Arbeitsweg großzügig ausgelegten Federelemente. Das Vorderrad wird von einer voll einstellbaren Upside-Down-Gabel vom Zulieferer Marzocchi geführt. Im Heck kommt ein progressiv arbeitendes, ebenfalls in allen Parametern einstellbares Federbein von Sachs zum Einsatz.Die Bremsanlage sollte selbst sportlichsten Einsätzen gewachsen sein. Mit Unterstützung eines Bosch-ABS der jüngsten Generation arbeiten am Vorderrad zwei 320er Scheiben mit Vierkolbenfestsätteln, am Hinterrad verzögert eine 220er Scheibe mit Zweikolbensattel.Bei so viel sportlicher Technik treten die durchaus vorhandenen Touring-Attribute fast in den Hintergrund. Der Fahrer kann aufrecht hinter einem breiten Lenker Stellung beziehen. Trotz Stufung der Bank wird die Sitzhöhe des Fahrers mit 870 Millimetern angegeben, so dass man von einem halbwegs langstreckentauglichen Kniewinkel ausgehen kann. Windschutz bietet eine transparente, auf der lenkerfesten Verkleidung verschraubte Scheibe. Ein kleines Plus an Komfort darf man von den serienmäßigen Handschalen erwarten. Erhältlich ist die MV Agusta Stradale 800 in den Farben Pearl White/Sand Metallic Grey, Red/Silver, Bronze Metallic/Pearl White.