Bereits Ende 2018 hatte Norton Vorserienmodelle der Atlas-Baureihe gezeigt. Doch aus den großen Plänen von Eigentümer Stuart Garner wurde nichts. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden, Garner tauchte zwischenzeitlich sogar unter, da Untreuevorwürfe gegen ihn erhoben wurden.
Der indische Motorradkonzern TVS hat den britischen Traditionshersteller Norton Mitte dieses Jahres komplett übernommen und fährt nun die Produktion hoch.
Angetrieben wird die Atlas-Reihe von einem bis dato nicht eingesetzten Zweizylinderreihenmotor mit 270 Grad Hubzapfenversatz. Der Paralleltwin soll 84 PS bei 11.000 Umdrehungen leisten. Als maximales Drehmoment werden 64 Newtonmeter angegeben.
Geplant sind die zwei Modellvarianten Nomad und Ranger. Die Nomad ist als klassischer Roadster konzipiert, trägt mit dem hochgezogenen Endschalldämpfer jedoch auch Scrambler-Elemente. Als echter Scrambler geht die Ranger an den Start. Längere Federwege, hoher Frontkotflügel und ein Motorschutz sollen die Affinität zu unbefestigten Straßen unterstreichen.
Beide Modelle sind mit Drahtspeicherädern ausgestattet und besitzen Roadholder Federelemente – im Heck ein Zentralfederbein, gegen das sich eine gegossene Aluschwinge abstützt, vorne eine 50er USD-Gabel.
Interessenten können sich bereits jetzt auf der Norton-Website registrieren, die Auslieferung soll im Laufe des kommenden Jahres erfolgen.