Norton ist insolvent

300.000 Pfund Steuerschulden

Norton ist insolvent

Der traditionsreiche britische Motorradbauer Norton ist zahlungsunfähig. Ein Insolvenzverwalter prüft, ob eine Restrukturierung möglich ist.

Norton steht wieder einmal vor dem Aus. Über die älteste noch produzierende britische Motorradmarke wurde vergangene Woche ein Insolvenzverfahren eröffnet. Der Grund sind 300.000 Pfund, die das Unternehmen nach Ansicht der Steuerbehörden dem Fiskus schuldet.

Bereits Anfang des Jahres musste sich Norton-Eigner Stuart Garner in dieser Sache vor Gericht verantworten. Für den 12. Februar war die Fortsetzung des Verfahrens angesetzt, in dem Garner darlegen wollte, dass den Forderungen fällige Steuerrückzahlungen in etwa derselben Höhe gegenüberstünden. Dazu kam es nicht mehr. Garner ist abgetaucht, ein Insolvenzverwalter hat die Regie übernommen. Dieser soll nun prüfen, ob eine Restrukturierung möglich ist bzw. ob und wie die Gläubiger des Unternehmens befriedigt werden können.

Garner hatte Norton im Jahr 2008 nach zahlreichen Eigentümerwechseln erworben. In unmittelbarer Nähe der Rennstrecke von Donington Park errichtete er eine Manufaktur, in der rund 100 Mitarbeiter die aktuellen Modelle fertigten. Die finanziellen Probleme des Herstellers spitzten sich mit der neuen Vierzylinderbaureihe zu. Es lagen zwar zahlreiche Bestellungen für das exklusive Superbike V4 RR vor, Norton hatte aber eklatante Schwierigkeiten beim Serienhochlauf.

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Foto © Norton Motorcycles

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