Zwischen 1981 und 1989 wurden vom VEB Motorradwerk Zschopau (MZ) rund 240.000 Motorräder vom »Einheitstyp Zschopau« (ETZ) hergestellt, welche auch im damaligen Westdeutschland und im westlichen Ausland Absatz fanden. Der Zubehörhändler Hein Gericke übernahm ab 1984 den Vertrieb in der BRD.
Für den Export zum Händler im Ausland wurden die teilweise demontierten Motorräder ab Werk in Holzgestelle verpackt, die auch hochkant transportiert werden konnten. Die Montage erfolgte beim Händler. So fand auch die silbergraue MZ ETZ 250 ihren Weg zu Hein Gericke, dann aber weiter zu verschiedenen Privatkäufern und zuletzt zu einem Motorradhändler in Rostock. Von dort wurde der Zweitakter im Oktober 2020 von Mitarbeitern des Motorradmuseums nach fast 35 Jahren wieder in heimische Gefilde zurückgeholt.
Wegen ihres originalen Zustands ist die MZ ETZ 250 ein wichtiges Exponat in der umfangreichen Sammlung motorisierter Zweiräder auf Schloss Augustusburg.
Foto: ASL Schlossbetriebe gGmbH