Populäre Klein-Kaliber

Foto: Hans-Jürgen Fischer

50er Fest

Populäre Klein-Kaliber

Schleiz/Oschersleben. Sowohl in Schleiz bei der historischen Rennveranstaltung vom 10. bis 11. Juni im Rahmen der großen Jubiläumsparty als auch in Oschersleben beim Börde-Grand Prix vom 21. bis 23. Juli werden viele Fans den Fokus auf eine Klasse richten, die vor genau 40 Jahren vom WM-Kalender gestrichen wurde.

Die Rede ist von der 50er Kategorie, die in den 1960er und 1970er Jahren einen ganz besonderen Platz besaß. 1983 ermittelten die WM-Fahrer mit Stefan Dörflinger ihren letzten Champion. Ein Jahr später wird die „Schnapsglasklasse“ von der 80er Kategorie ersetzt. 

An Popularität haben die 50er seither keinesfalls verloren. Wesentlich hierfür ist die deutsche Rennsporthistorie mit den Produzenten Kreidler und Simson. Obwohl die Miniaturklasse im deutschen Osten einen besonderen Rang einnimmt, müssen die Rennfahrer seinerzeit improvisieren. 

Ralf Schaum aus Teicha bei Halle beweist, dass Privatfahrer auch mit der Marke Simson und handwerklichem Geschick bestehen können. Rückblickend sagt er, dass die technische Vielfalt in der ostdeutschen Meisterschaft einzigartig war. Die Motoren kamen meist von Kreidler. Der ehemalige Chef-Entwickler von Simson Achim Scheibe bestätigt: „Die Jungs haben viel selber gebaut, der Rest kam von der Oma aus dem Westen.“ 

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Hans-Jürgen Fischer

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