Er sagt, es sei die anspruchsvollste Serien-Saison gewesen. Die Meisterschaft sei weiter gereift und das Niveau nicht nur in der Spitze gestiegen. Denis erläutert weiter, dass der Abstand zur Hard-Enduro-WM kleiner geworden ist. Der diesjährige Championats-Sieger Marc Wulf habe beispielsweise das Potential für Top-15-Ergebnisse in der Weltmeisterschaft. Schlüssel für den diesjährigen Erfolg war zweifellos seine hohe Konstanz. Womit der Thüringer den bisher größten Erfolg seiner Kariere erzielen konnte. Ein Unbekannter war der 26-jährige vor Saisonbeginn keineswegs in der Szene. Am Erzberg und beim Red Bull Romaniacs, dem wohl schwierigsten Mehrtages-Extremenduro, konnte er sein großes Können unter Beweis stellen.
Angetan ist Denis Günther auch vom Nachwuchs: Lenny Geretzky, Fynn Hannemann und Milan Schmüser nennt er vielversprechend. Nebenher demonstrierten Wulf und Hannemann beim Enduro-DM-Finale in Zschopau mit souveränen Klassensiegen, dass sie nicht nur in der Hard-Enduro-Szene bestehen, sondern auch im klassischen Motorrad-Geländesport Akzente setzen können. Mit Blick auf die Saison 2024 haben die Macher der Hard-Enduro-Series-Germany offenbar die Qual der Wahl. Das Interesse der Veranstalter an der Serie sei enorm groß, sagt Denis Günther. 13 Events wären leicht möglich. Allerdings sei solch ein Veranstaltungsmarathon nicht das Ziel. Denis Günther: „Wir möchten den Fahrern eine überschaubare Meisterschaft ermöglichen und planen mit einer vergleichbaren Zahl von Veranstaltungen.“
Hans-Jürgen Fischer