»Der Tank unserer Seele muss gefüllt werden, damit wir auf der Straße unseres Lebens nicht liegen bleiben«, sagte Mogo-Gründer Reinhold Hintze anno 1983 beim ersten Hamburger Motorradgottesdienst. 40 Jahre später greift die Jubiläumsveranstaltung das Motto »Straße des Lebens« wieder auf. Gläubige Motorradfahrer treffen sich am 11. April in der evangelischen Hauptkirche St. Michaelis zum Gottesdienst. Im Anschluss wird erstmals seit der Corona-Pandemie wieder der legendäre Motorradkorso vom Michel nach Buchholz in der Nordheide stattfinden.
Hintergrund: So entstand der Mogo
Seinen Ursprung hat der Hamburger Motorrad-Gottesdienst in den wachsenden Spannungen zwischen Motorradfahrern und der Polizei Anfang der 1980er Jahre. Die Idee hinter dem Motorrad-Gottesdienst war damals ein Neuanfang für die Partnerschaft zwischen Bikern und der Polizei. 1983 organisierte der damalige Polizei-Pastor Reinhold Hintze den ersten Gottesdienst, der damals wie heute am Michel stattfindet. Seitdem hat sich der Mogo Hamburg mit bis zu 20.000 Teilnehmern sowie Tausenden Gästen entlang der Korsostrecke zum größten Motorrad-Gottesdienst in Europa (und wahrscheinlich sogar weltweit) entwickelt.
Das Wort Mogo entstand 1996 als Abkürzung und Arbeitsbegriff im Team des Hamburger Motorradgottesdienstes. Anfangs belächelt, ist MOGO (in Großbuchstaben) inzwischen eine offiziell eingetragene Marke der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
Zeitplan Mogo 2023
Der Mogo 2023 beginnt am 11. Juni um 9.00 Uhr mit dem Aufparken auf der Ludwig-Erhardt-Straße. Der Gottesdienst findet von 12.30 bis 13.30 Uhr im Michel statt. Der Korso startet um 13.50 Uhr.
Foto: MOGO-privat