Die japanische Custom-Szene ist nicht nur quicklebendig, ihre Akteure bringen zudem den Mut zu echten Grenzüberschreitungen auf. Entsprechend radikal fielen im vergangenen Jahr die Umbauten auf Basis der → BMW R nineT aus.
Nun hat BMW Motorrad erneut japanische Veredler aufgerufen, sich an einem Modell des Hauses zu schaffen zu machen. Die Basis diesmal: Der Sechszylinder K 1600 GTL. Unter der Projektbezeichnung »Ignite Straight Six« haben Kenji Nagai vom Customizing-Unternehmen Ken’s Factory sowie Keiji Kawakita von Hot-Dock Custom-Cycles haben zwei Meister ihres Fachs jeweils eine ebenso unverwechselbare wie radikale Neuinterpretation des Reihensechsers auf die Räder gestellt.
Vom Serienmotorrad übernommen wurden für die beiden Projekte jeweils nur der Motor und der Rahmen sowie bei Kejii Kawakitas Schöpfung Juggernaut auch die Vorderradführung Duolever. Kenji Nagais Kreation namens Ken’s Factory Special setzt hingegen auf eine selbstgefertigte sehr lange und flach am modifizierten Steuerkopf montierte Springergabel aus Aluminium.
Kenji Nagai: Ken’s Factory Special
An die Stelle der serienmäßigen Vollverkleidung der K 1600 GTL tritt eine kleine, aus Aluminium gefertigte Lampenmaske mit integriertem Scheinwerfer, und der serienmäßige Heckrahmen nebst Sitzbank wurde von einem tief platzierten Aluminium-Sitz abgelöst.