Extreme Streckenführung
Rally Dakar startet in Lima
Am 6. Januar startet die Rally Dakar zu ihrer 40. Austragung in der peruanischen Hauptstadt Lima. Die großen Werksteams aber auch zahlreiche Privatiers haben sich zu der als besonders hart angekündigten Jubiläumsausgabe gemeldet.
Zwei Wochen extraharte Offroadstrapazen liegen vor den Teilnehmern der Rally Dakar 2018. Zum Doppeljubiläum – die Dakar feiert ihr 40-jähriges Bestehen, und zugleich findet die 10. Austragung auf südamerikanischem Boden statt – haben die Veranstalter einen besonders hohen Streckenanteil durch wegloses Terrain versprochen.
Diese navigatorisch besonders anspruchsvollen Abschnitte prägen vor allem die ersten Etappen in den Dünen der Küstenwüste Atacama. Sind diese Herausforderungen überwunden, gibt es für die Motorsportler jedoch keine Entwarnung. Die nächsten Etappen führen über den Altiplano, wo in Höhen weit über 3000 Metern die dünne Luft für eine zusätzliche Belastung des Organismus sorgt. Hinzukommen eisige Kälte in den Nächten sowie häufig wechselnde Witterung.
Aus sportlicher Hinsicht ist die nochmalige Steigerung des Schwierigkeitsgrades sicherlich interessant, für weniger trainierte Amateure könnte allerdings recht schnell die Leistungsgrenze erreicht sein.
Konditionell perfekt vorbereitet und fahrtechnisch wie taktisch absolut auf der Höhe werden jedenfalls die favorisierten Werksteams der Motorradhersteller ins Rennen gehen. Allen voran die Platzhirsche von KTM, die sicher alles daran legen werden ihren 17. Dakar-Sieg in Folge einzufahren. Und Frontmann Sam Sunderland wird es sich sicher nicht nehmen lassen, seinen Titel mit allen Kräften zu verteidigen.
Zwar hat es bei der Dakar bislang noch nie zum Gesamtsieg gereicht, titelgefährlich sind die ewigen Herausforderer von Honda aber allemal. Paulo Goncalves zählt mittlerweile zu den erfahrensten Rallyepiloten überhaupt, und bei Joan Barreda, der die Rallye in den vergangenen Jahren mehrmals über viele Etappen anführte, hat oft nur das kleine Quäntchen Glück zum Sieg gefehlt.
Starke Konkurrenz aus eigenem Hause hat KTM durch die Schwestermarke Husqvarna bekommen. Die Gelb-Blauen stellen mit Pablo Quintanilla den amtierenden Cross-Country Rallies World Champion. Er wird das Rennen in Südamerika mit Unterstützung seines Teamkameraden Andrew Short bestreiten.
Ein Wörtchen mitreden möchte bei der 2018er Dakar auch die einstige Rallyegroßmacht Yamaha, die unter Leitung des französischen Importeurs hochkarätige Fahrer auf einem siegfähigen Motorrad ins Rennen schickt. Mit einem vierten Gesamtrang 2017 hat Adrien van Beveren seine Titelambitionen bereits eindrucksvoll herausgestellt.
Tag | Etappe | Land | km Speziale | km total |
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06.01. | Lima-Pisco | Peru | 31 | 272 |
07.01. | Pisco-Pisco | Peru | 267 | 278 |
08.01. | Pisco-San Juan de Marcona | Peru | 295 | 501 |
09.01. | S. Juan de Marcona-S. Juan de Marcona | Peru | 330 | 444 |
10.01. | San Juan de Marcona-Arequipa | Peru | 264 | 770 |
11.01. | Arequipa-La Paz | Peru/Bolivien | 313 | 758 |
12.01. | Ruhetag in La Paz | Bolivien | – | – |
13.01. | La Paz-Uyuni | Bolivien | 425 | 726 |
14.01. | Uyuni-Tupiza | Bolivien | 498 | 584 |
15.01. | Tupiza-Salta | Bolivien / Arg. | 242 | 754 |
16.01. | Salta-Belén | Argentinien | 372 | 795 |
17.01. | Belén-Chilecito | Argentinien | 280 | 484 |
18.01. | Chilecito-San Juan | Argentinien | 375 | 722 |
19.01. | San Juan-Córdoba | Argentinien | 423 | 904 |
20.01. | Córdoba-Córdoba | Argentinien | 119 | 284 |
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| 4234 | 8276 |