Eines vorweg: Ich bin bei meiner Motorradführerschein-Prüfung damals erst einmal durchgefallen. Die Begründung des Prüfers, mir den »Einser«, wie er seinerzeit noch hieß, nicht auszuhändigen, erschien mir wenig einleuchtend. Schließlich hatte ich alle Grundübungen fehlerfrei absolviert, auch an der anschließenden Prüfungsfahrt hatte er nichts auszusetzen: »Sie machen auf dem Motorrad ja schon einen recht sicheren Eindruck, aber Sie müssen das Fahrzeug auch korrekt bedienen. Und da hapert es ja dann doch noch ein wenig. Die eine oder andere zusätzliche Fahrstunde wird Ihnen da nicht schaden.« Ich hatte den Frevel begangen, Brems- und Kupplungshebel jeweils mit nur zwei Fingern zu bedienen, nicht mit der ganzen Hand. Das funktionierte auf meiner Fahrschulmaschine, einer Honda CB 400 N, auch tadellos, genügte aber nicht den Vorschriften – durchgefallen! Ich musste mir vom selben Prüfer zwei Wochen später noch einmal auf die Finger gucken lassen, erst dann war ich mit der Nummer durch.