Absperrgitter und Streckenposten strahlen Monaco-Formel-1-Atmosphäre aus und wenn sich in schnellen Abständen die Startflagge hebt und senkt und die Fahrzeuge stark beschleunigen, ist klar: Hier wird Motorsport betrieben. Auf der gut fünfeinhalb Kilometer langen Strecke gilt es bei dieser Gleichmäßigkeitsfahrt bei einem Höhenunterschied von 400 Metern acht Serpentinen, 20 mittelschwere Kurven und zwei Brücken zu bewältigen, bevor das Ziel beim Berggasthof Predigtstuhl erreicht ist. Trotz des riesigen Feldes von über 100 Solomaschinen und 15 Gespannen sowie etwa 140 Automobilen gab es keine Zwischenfälle und der Besichtigungs- sowie die zwei Wertungsläufe wurden zügig durchgezogen.
Der Veranstalter, die örtliche Feuerwehr, hatte also auch bei der nunmehr schon 20. Auflage Grund zur Freude, dass ihre „Classic“ den Rückhalt in der Bevölkerung hat. Für ein Paar aus Norddeutschland, das ihre Dreizylinder-Modelle der KH-Baureihe von Kawasaki mitgebracht hatten, war dies, nach eigener Aussage, der absolute Höhepunkt der Saison.
Jochen Bangert