Aus Sicht europäischer Motorradfahrer ist Indien ein exotisches Reiseziel für eine Once-in-a-Lifetime-Unternehmung. Übersehen wird dabei, dass es in dem riesigen südasiatischen Land selbst eine sehr vitale Motorradszene gibt. Und mit Royal Enfield existiert eine inländische Motorradmarke, die seit mehreren Jahren eine ambitionierte Modernisierungsoffensive betreibt, um nachhaltig auf dem Weltmarkt Fuß zu fassen.
Große Motorrad-Party in Goa
Royal Enfield Rider Mania
Im indischen Goa fand Ende November die Royal Enfield Rider Mania. Fans der legendären Marke kamen zu einem Großevent mit Bikerspielen, Motorsport, Musik und gemeinsamen Ausfahrten zusammen.
Man will bei Royal Enfield weg vom Image des zwar zuverlässigen aber hoffnungslos antiquierten Alltagsfahrzeugs, hin zu einer Marke für eine junge und urbane Zielgruppe. Nicht nur zahlreiche neue Modelle sollen diesen Kurs unterstützen, auch das Marketing geht neue Wege. Mit der im einstigen Hippie-Paradies Goa veranstalteten Rider Mania adressiert Royal Enfield folgerichtig ein international orientiertes Publikum.
Das dreitägige Festival bot eine bunte Mischung aus Motorsport, Spielen und Unterhaltung. Neben Dirt Track Races gab es Motoball-Turniere, Geschicklichkeitsübungen, Custom-Shows, Fahrtrainings und auch witzige Wettbewerbe, wie den des »saubersten Motorrades«. Abends feierte das größtenteils heimische Publikum ausgelassen zu indischer Rockmusik.
Der Termin für die nächste Royal Enfield Rider Mania steht mit dem Zeitraum vom 20. bis 22. November 2020 bereits fest. Wer ohnehin einen Trip an die indische Westküste plant, sollte diesen Termin berücksichtigen. Die Teilnahme kostet knapp 40 Euro.
Alle Fotos © Royal Enfield